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Tarife der deutschen Mobilfunk-Anbieter für das Apple iPad

T-Mobile ändert Preismodelle gegenüber ursprünglichen Plänen
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Ende Mai soll das Apple iPad auf den deutschen Markt kommen. Die Tablets werden - wie in den USA - nicht über einen oder mehrere Mobilfunk-Netzbetreiber, sondern über die Vertriebskanäle von Apple verkauft. Dennoch sind die Mobilfunk-Anbieter naturgemäß gefordert, wenn es darum geht, Tarife für das iPad 3G einzuführen - verbunden mit einer Micro-SIM, die beim iPad anstelle der bisher üblichen Mini-SIM-Karte benötigt wird.

Mit T-Mobile, Vodafone und o2 wollen drei der vier großen deutschen Netzbetreiber Micro-SIM-Karten anbieten. Dazu kommen im E-Plus-Netz die Discounter simyo und Blau. Diese beiden Billigmarken haben auch bereits ihre Konditionen für eine Daten-SIM für das iPad veröffentlicht. simyo bietet sein auch in Verbindung mit Sprachtarifen erhältliches 1-GB-Paket für 9,90 Euro im Monat an.

Vielfältige Prepaid-Optionen bei Blau

iPad Apple iPad
Foto: Apple
Bei Blau gibt es neben dieser Option auch ein 100-MB-Paket für 3,90 Euro und eine Monats-Flatrate für 19,80 Euro. Als weitere Option bietet Blau eine Tages-Flatrate für 2,40 Euro an. Zudem können simyo- und Blau-Kunden ohne gebuchte Datenoption für 24 Cent je übertragenem Megabyte online gehen.

Zu T-Mobile sickerten bereits Mitte März erste Tarifdetails durch. Es handelte sich um Preispläne, deren Akzeptanz bei Umfragen getestet wurde. Dabei ging es seinerzeit um reine Prepaid-Angebote. Auch AT&T in den USA setzt für das iPad bislang auf vorausbezahlte Tarife. Nun hat die Mobilfunkmarke der Deutschen Telekom ihre Strategie offenbar geändert und das Unternehmen setzt nun weitgehend doch auf Postpaid-Angebote, die zum großen Teil auch nur für Bestandskunden erhältlich sind.

T-Mobile setzt auf Angebote für Bestandskunden

Geblieben von den im März kursierenden Tarifen ist nur die Xtra web'n'walk DayFlat - eine Prepaid-Tages-Flatrate für 4,95 Euro. Dieser Preisplan ist allerdings kein spezielles iPad-Angebot, sondern auch unabhängig vom Apple-Tablet zu bekommen. Wer einen T-Mobile-Laufzeitvertrag hat, kann die Tages-Flatrate auf einer zusätzlichen CombiCard Connect  S mit Postpaid-Abrechnung für jeweils 2,95 Euro buchen.

Ebenfalls nur für bestehende Vertragskunden gibt es die CombiCard Connect M und die CombiCard Connect L. Beide Modelle kosten 19,95 Euro im Monat. Connect M gibt es für alle Vertragskunden und beinhaltet 300 MB monatliches Übertragungsvolumen, Connect L ist Kunden mit höherwertigen Complete-Tarifen für das Apple iPhone vorbehalten. Hier sind monatlich 3 GB Übertragungsvolumen mit voller Bandbreite inklusive. Danach entstehen keine Zusatzkosten, die Performance wird jedoch auf maximal 64 kBit/s im Downstream gedrosselt. Sowohl bei Connect M, als auch bei Connect L ist zusätzlich eine Daten-Flatrate für die WLAN-Hotspots der Deutschen Telekom inklusive.

o2: Bekannte Optionen auch für das iPad?

o2 setzt bislang ausschließlich auf seine Standard-Tarife und -Optionen - unabhängig davon, welches Endgerät der Kunde verwendet. Somit ist es wahrscheinlich, dass auch in Verbindung mit der Micro-SIM für das Apple iPad die Internet-Packs S, M und L erhältlich sind (30 MB für 5 Euro im Monat, Flatrate mit Performance-Drosselung ab 200 MB für 10 Euro im Monat bzw. Flatrate mit Performance-Drosselung ab 5 GB für 25 Euro im Monat). Unklar ist noch, ob der Münchner Mobilfunk-Netzbetreiber die Tarife auf Prepaid- oder Postpaid-Basis anbieten wird.

Zu den iPad-Tarifen von Vodafone gibt es bislang keine Informationen. Der Netzbetreiber hat lediglich bestätigt, Micro-SIM-Karten ab Ende Mai in sein Portfolio aufzunehmen.

Apple iPad jetzt auch in Israel legal

Unterdessen hat Israel sein bisheriges Import-Verbot für das Apple iPad aufgehoben. Tests hätten ergeben, dass die im Apple-Tablet enthaltene WLAN-Schnittstelle nun doch keine Störungen in Verbindung mit vorhandenen Funknetzen in Israel verursacht. Allerdings darf jeder Israeli maximal ein iPad importieren. Ob, wann und zu welchen Konditionen das Gerät in Israel offiziell erhältlich sein wird, ist derzeit noch nicht bekannt.

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