Benutzer franjotilsch schrieb:
Das größe Problem was viele Menschen haben, ist doch das der öffentlich-rechtliche Rundfunk sehr links und grün lastig ist und als Erziehungsfernsehen angesehen wird. Ich sage nur z.B. denn Hasssong „Meine Oma ist 'ne alte Umweltsau“.
LOL.
Das war eine Persiflage auf »Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad, und der Opa mit dem Roller hinterher.« Das Lied hatte noch mehr Strophen, zu einer (»Wir verkaufen unsrer Oma ihr klein Häuschen, und die zweite und die dritte Hypothek« gibt es eine witzigen Text von Kurt Tucholsky (verfasst, bevor er ab 1931 fast nichts mehr schrieb).
Das Lied kannte ich von der Jungschar in den 60-er Jahren. Frech, witzig, und damals hat sich niemand drüber aufgeregt - Kinder sind nun mal so. Ich bin inzwischen selbst »Opa« (vom Alter her, Enkel habe ich keine), und finde, man muss schon sehr humorlos sein, um dich über die Umweltsau-Variante aufzuregen.
Und wenn dus unbedingt bierernst sehen willst: Motorradfahren im Hühnerstall ist eine Umweltsünde, der Vorwurf also gerechtfertigt. Und wer noch nie ein einem Hühnerstall Motorrad gefahren ist, braucht sich nicht angesprochen zu fühlen.
Dann kam noch der Oberhammer Danny Hollek(in meinen Augen ein Antifa-Hetzer) und meinte nicht Umwelt,- sondern Na.isau.
Der sprach von Großmüttern aus einer Generation, in der tatsächlich viele Frauen den Führer angehimmelt haben. Und er hat sich längst für diese Entgleisung entschuldigt.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sollte eigentlich der Regierung auf die Finger klopfen und ihr Grenzen aufzeigen
Macht er doch auch, indem z.B. Skandale wie der Scholz-Warburg-Skandal aufgedeckt wird. Noch nie von gehört? Oder in einer Sendereihe die nicht grünen Aspekte von Elektroautos und anderen Lieblingsprojekten der Grünen aufgedeckt werden. Und so weiter ...
Oder regst du sich darüber auf, weil der ÖRR es wagt, neben der Regierung _a_u_c_h_ die Opposition zu kritisieren, wo es berechtigte Kritik an ihr gibt?
Während der COVID-19-Pandemie hat sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk auch nicht mit Ruhm bekleckert.
Wer hat das schon? das Virus war neu, entsprechend war Vieles nicht bekannt.
Wenn ich jetzt die Aufregung um Corona-Protokolle des RKI sehe bei den öffentlich-rechtlichen, wo wieder die, die diese Corona-Protokolle des RKI freigeklagt haben gleich wieder schön in die rechte Ecke stellen und alles brav herunterspielen.
Dass die Veröffentlicht wurde ist gut.
Dass es Mitarbeiter im RKI gibt, die angesichts der Radikalität mancher Querfrontdenker lieber nicht öffentlich genannt werden wollen ebenso. Dass daraus ne Verschwörungstheorie gemacht wird, allerdings nicht.
Aber jetzt kommt ja eine weniger geschwärzte Version heraus ...
Die grundsätzliche Frage müsste lauten brauchen wir wirklich die ganzen 13
öffentlich-rechtliche Fernsehvollprogramme
Es sind mehr. 9 Landesanstalten der ARD mit jeweils einem eigenen Regionalfernsehen, dazu das Erste, ZDF und weitere 9 ÖRR-Kanäle.
Das könnte man verschlanken. Da bin ich voll bei dir.
Ob nun Gebührenmodell oder Steuermodell ist gehupft wie gesprungen. Im Endeffekt zahlen wir das doch.
Aber es ist ein Unterschied, ob ein ÖRR durch ein Gebührenmodell finanziert wird, das politische Einflussnahme verhindert, oder ob bei jeder Haushaltsberatung auch darüber verhandelt wird, wie viel Geld der ÖRR bekommt.
Wer keine Staatsfunk will, der sollte für Rundfunkgebühr sein, mit Bedarfsberechnung der KEF, statt jährlich Verhandlungen in Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat (bzw. entsprechendes auf Länderebene) über den Haushalt der ÖRR.