Benutzer ehydra schrieb:
@Wechseler: Schreib besser hier dazu, daß du nur noch per Funk ans Internet angebunden bist...
Aber das hat mit der Beurteilung von Geldanlagen erstmal nichts zu tun.
Und für Drucker, NAS Homeautomation usw. hast du noch ein lokales eigenes WLAN?
Zu Kunden mit Smart Home einzeln Glasfaser vergraben rechnet sich für Glasfaseranbieter nicht. Wurde doch im Artikel nochmal bekräftigt. In dem Bereich wird nur Geld des Steuerzahlers vergraben.
Die Glasfaserbuden wollen an besonders rentable Wohnungswirtschaften, wo lauter dann kleine GPON-WLAN-Router im selben Haus sich gegenseitig stören und die geteilte Glasfaser- (2,4 Gbit/s) und Luft-Kapazität stehlen. Dort gibt es keine NAS, Home-Automation oder sonstwas, sondern ein, zwei iPhones, ein Apple-TV und ggf. noch ein Macbook.
Auf den Investor-Relations-Folien zahlen dort dann natürlich alle für den Gigabit-Tarif. Wen interessiert schon die technische Praxis?
Die Frage, die sich dabei stellt, ist ob die Masse der Privathaushalte zusätzliches (!) Budget aufwendet, um jahrzehntelang einen Glasfaserinvestor mit WLAN-Leitungsmiete zu füttern, damit dieser Rendite machen kann. Das vergrabene Geld muss erstmal wieder rein. Die Kupferstrippen liegen ja schon, die kosten jetzt nichts mehr. Und in der WoWi gibt es natürlich regelmäßig schon richtig schnelle DOCSIS-Zugänge und/oder SVVDSL.
Die zusätzliche Rendite muss (!) also aus zusätzlichen Aufwendungen dieser Privathaushalte kommen, die anderswo dafür ihre Ausgaben kürzen müssen.
Deren Idee ist nun, dass sie dafür den etablierten drei Netzbetreibern Umsätze abnehmen. Übersehen haben wurde dabei, dass das auch Mobilfunknetzbetreiber (!) sind. Diese haben ein essentielles (!) Produkt, das wirklich jeder braucht, genau wie den Stromanschluss.
Glasfaser ist das genau so ein Produkt NICHT, es ist ein zusätzlicher Internetanschluss, zu dem bereits bestehenden. Sowas wie ein Zweitwagen. Aber keiner wird jemals für Glasfaser auf seinen Mobilfunkvertrag verzichten. Je mehr Umsatz der Mobilfunknetzbetreiber mit besseren Produkten als WLAN an sich ziehen kann, desto schneller gehen die WLAN-Netzbetreiber baden. Und genau das ist die Zukunft.