Benutzer netzwerg schrieb:
1. Mit Multitasking ist das gar kein Problem.
Der Platz auf dem Display reicht ja so schon kaum um komplexere Navigationsinfos übersichtlich darzustellen. Bei Multitasking ist die Darstellung entweder komplett weg oder noch mehr eingeschränkl.
2. Mag sein, erwischt wird man aber eh nicht, also egal. Von der Ablenkung sehe ich keinen Unterschied, ob man nun am Handynavi oder Navi rumfummelt.
Ich sehe da schon einen Unterschied. Die Dartellunhg ist unübersichtlicher und die Bedienflächen sind deutlich kleiner auf einem Smartphone. Die Ablenkung ist größer, da man länger für die Bedinenung/Ablesen braucht. Zum Beispiel gibt es ja auch die schöne Situation, dass irgendwelche PopUps die Sicht auf die aktuelle App versperren bis man sie wegklickt. Wenn da mal einer abstreitet, dass das eine deutliche Ablenkung ist, nämlich der Zwang eine kleine Schaltfläche auf dem Bildschirm zu treffen damit die Navigation wieder uneingeschränkt sichtbar ist.
Es ist nur eine Frage der Zeit bis die entsprechenden gesetzlichen Regelungen angepasst werden, allein schon um der modernen Technik Rechnung zu tragen.
3. Mein Handydisplay ist größer als das meines alten TomTom Navis. Wesentlich höhere Auflösung hat es auch.
Mehr als ausreichend.
Ein anständiges aktuelles Navi sollte jedenfalls einen ausreichend großen Bildschirm haben, um alles abzulesen. Zudem werden auf dem Navi weniger Infos gleichzeitig dargestellt und es gibt keine Benachrichtigungen die plötzlich aufpoppen und die Sicht auf die Navigation versperren. Klar, man kann alles schön reden, oder nüchtern betrachten. Ich habe ja selbst Tausende Km mit Handy navigiert und mit Standalone und weiß daher um die Vorzüge und Nachteile der beiden Systeme,.
4. Die Bedienung ist genauso fummelig wie mit Tomtom oder Navigon Navis oder beim SMS schreiben. Das Handy bietet aber auch Spracheingabe (OK, manche Standalone Navis mittlerweile auch).
Also, ich finde an der Bedienung mit TomTom wenig fummeliges. Fand ich auch noch nie, also auch bei früheren Generationen nicht.
5. Smartphone + App ist wesentlich billiger. Ein Spartphone hat eh schon jeder, Apps reichen von kostenlos (google maps) bis ca. 50€.
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Das kommt ganz darauf an. Möchte man ein Navi mit stets aktuellen Karten und Premium Traffic. Dass HD Traffic von TomTom wesentlich besser als alles andere ist , kann man an verschiedenen Stellen im Internet nachelsen. Gratis-Traffic-Infos - klassisches TMC - ist hingegen völliger Schrott, weil die Infos viel zu spät kommen.
Ein TomTom mit 3 Jahren HD Traffic und lebenslangen Kartenupdates kostete mich 250 Euro. Mit Smartphone hätte ich neben 70 Euro für die App (Alle europäischen Länder) auch noch monatlich 10 Euro für Traffic und Kartenupdates gezahlt. Von günstiger kann da keine Rede sein.
6. Ganz Europa frisst bei mir rund 3,5GB. Bei heutigen Speicherkartenpreisen kein Problem. Hab mir erst kürzlich ne 32GB microSD für 19€ gekauft.
Mag ja sein, wenn Speicherplatz knapp ist, weil man den im Smartphone nicht erweitern kann, wird es zum Problem. Meine Darstellung ist eben ganz objektiv, nicht immer nur ICH ICH ICH .
7. Ja, und? Entscheidet man sich, von Tomtom zu Garmin zu welchseln, muss man sich auch alles neu kaufen.
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Manchmal ist es eben besser 'alles neu' zu kaufen. Es könnte einem bekannt vorkommen, dass immer alles teurer und nichts billiger ist. So ist Navigation mit dem Handy keineswegs immer billiger als vorher mit dem Standalone, siehe bereits 5.
FAZIT:
Handynavigation gehört die Zukunft. Die Gerätegattung der Standalone Navis wird in ein paar Jahren aussterben, da sie keinerlei Vorteile bietet.
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Vorteile
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Mir fallen, wie schon bereits oben angerissen, gleich 3 gewichtige Vorteile ein.
1. Ein Vorteil des Standalone ergibt sich schon aus dem zusätzlichen Bildschirm. Egal was auf meinem Smartphone passiert, ich habe immer besten Blick auf die Navigation, die ruhig vor sich her läuft.
2. Es ist billiger. Ich bekomme stets aktuelle Karten und HD Traffic ohne monatliche Zusatzkosten von je 5 Euro. In Jahren spare ich mindestens 180 Euro.
3. Zuletzt funktioniert mein Navi auch dann noch, wenn mein Handy kaputt, verloren, etc. ist. Es bietet mithin Redundanz nicht nur ein Gerät für alles zu verwenden. Für mich sehr wesentlich.
Aus meiner Sicht ist es keineswegs wünschenswert, dass die Gerätegattung "mobiles Navi" ausstirbt. Wie oben gezeigt bringt eine Navigation nur über Smartphone eklatante Nachteile, wie etwa eine massive Preiserhöhung mit sich. Kein Wunder also, dass die Vermarktung so forciert wird. Ich wundere mich nur immer wieder über die Naivität der Konsumenten, die sich nicht nur alles erzählen lassen, sondern auch noch andere Leute im Brustton der Überzeugung missionieren.