Newsletter 09/02

28.02.2002
Die Neuigkeiten im Telefonbereich bis zum 28.02.2002 - von teltarif.de für Sie zusammengefasst.
  1. Quam: Heute kostenlos telefonieren
  2. Faircom: Grundgebührfreier Quam-Tarif mit WAP-Handy
  3. E-Plus: HSCSD mit Startguthaben und drei Monate ohne Grundgebühr
  4. Victorvox schafft Deaktivierungsgebühren ab und führt neue Tarife ein
  5. Preiskampf um die günstigsten Gespräche zum Mobilfunk
  6. Telefonanschlüsse werden teurer
  7. Neue Anbieter aus der 01058-Familie
  8. Auslandsaktionen und dauerhafte Tarifsenkungen
  9. T-DSL: Seit Montag höhere Preise für Neukunden
  10. Neue DSL-Tarife bei Tiscali
  11. CAPI-Dialer versteckt sich in angeblicher Support-E-Mail von T-Online
  1. Quam: Heute kostenlos telefonieren

    Der Münchner Mobilfunkanbieter Quam bietet seinen Vertragskunden am heutigen Donnerstag, eine besondere Aktion an: Den ganzen Tag sind Gespräche aus dem Quam-Netz zum Festnetz und Mobilfunk kostenlos. Ausgenommen sind Roaming-Gespräche, Gespräche ins Ausland, Anrufe zu Sonder- und Servicerufnummern, Anrufe zur Mailbox sowie für Daten- und Faxdienste.

    Quam möchte mit dieser Aktion nach eigenen Aussagen die Erfolge von Sven Hannawald bei der Vierschanzentournee, beim Weltcupspringen in Polen sowie bei den Olympische Winterspielen feiern. Besten Dank an "Hanni"!

  2. Faircom: Grundgebührfreier Quam-Tarif mit WAP-Handy

    Faircom [Link entfernt] hat sein aktuelles - durchaus interessantes - Angebot noch einmal verbessert: Ab sofort erhält man bei Abschluss eines 1star-Vertrages des Netzbetreibers Quam kostenlos das Mitsubishi-Trium Geo-@ dazu. Das Handy ist, im Gegensatz zu dem bisherigen Angebot mit einem kostenlosen Trium Geo, Siemens S11 oder Alcatel OneTouchEasy DB, WAP-fähig. Das Trium Geo-@ besitzt T9-Worterkennung für die Eingabe von SMS sowie einen Währungsrechner. Ferner unterstützt es den GSM900- sowie den GSM1800-Standard.

    Das Angebot gilt allerdings nur, so lange der Vorrat reicht. Kunden, die bereits das bisherige Quam-Angebot bestellt haben, bekommen ebenfalls das Trium Geo-@ geliefert, sofern sie sich ursprünglich für das Trium Geo entschieden hatten.

    Alle weiteren Konditionen des Angebotes, über die wir Sie bereits im letzten Newsletter informiert haben, bleiben erhalten. Nähere Details können Sie unserer Meldung vom letzten Wochenende http://www.teltarif.de/s/s7245.html entnehmen.

  3. E-Plus: HSCSD mit Startguthaben und drei Monate ohne Grundgebühr

    E-Plus möchte seine Kunden motivieren, den mobilen Datenturbo HSCSD anzuwerfen: Wer als E-Plus-Kunde in einem der Professional-Tarife bis zum 31. März den HSCSD-Datendienst aktivieren lässt, zahlt hierfür in den ersten drei Monaten keine zusätzliche Grundgebühr. Zusätzlich gibt es 20 Euro Startguthaben zur Nutzung des Internets über die netzinterne Kurzwahl 123100. Dieses Startguthaben muss allerdings innerhalb der grundpreis-befreiten Monate genutzt werden. Ansonsten verfällt es.

    Der HSCSD-Datendienst, bei dem im E-Plus-Netz Verbindungen mit bis zu 43,2 kBit/s im Downstream bzw. 14,4 kBit/s im Upstream möglich sind, kostet regulär 7,67 Euro monatlich. Berücksichtigt man das Startguthaben, so spart man durch das jetzige Angebot bis zu 43 Euro. Aktivierungs- und Deaktivierungsgebühren für HSCSD berechnet E-Plus nicht, so dass man den Service gegebenenfalls nach den drei kostenlosen Monaten auch wieder abmelden kann.

  4. Victorvox schafft Deaktivierungsgebühren ab und führt neue Tarife ein

    Victorvox verzichtet bei Neukunden ab sofort auf die Erhebung einer Deaktivierungsgebühr. Auch Bestandskunden zahlen, wenn sie in einen der neuen, euroangepassten Tarife wechseln, zum Vertragsende ebenfalls keine Deaktivierungsgebühren mehr.

    Nach eigenen Aussagen reagiert Victorvox mit der Abschaffung der Deaktivierungsgebühr auf die zunehmenden Missverständnisse und die geänderten Marktverhältnisse, durch die "diese Gebühr am Markt nur schwer vermittelbar wurde." Die Gebühr sei erhoben worden, um den Aufwand bei Beendigung eines Vertrages und die Subventionen für die Handys in der Boomphase der vergangenen Jahre gegenfinanzieren zu können. Gleichzeitig sollten diese Kosten aber nicht zu Lasten der Kunden, sprich in Form von teureren Gesprächspreisen, umgelegt werden. Komisch nur, dass die Netzbetreiber oder andere Provider oft ähnliche Tarife wie Victorvox ohne Deaktivierungsgebühren angeboten haben. Gegen Deaktivierungsgebühren gibt es auch diverse Gerichtsurteile.

    Gleichzeitig werden ab 1. März neue D1-Tarife mit runden Euro-Beträgen eingeführt. Darunter befindet sich zum Beispiel auch der Tarif "Secundo Active" mit Sekundentaktung für 9,90 Euro monatlicher Grundgebühr. Die neuen D1-Tarife werden wir in den nächsten Tagen auf unseren Anbieterseiten unter http://www.teltarif.de/a/victorvox/ verfügbar machen. Neue Tarife für das D2- und E-Plus-Netz sollen zur CeBIT folgen.

  5. Preiskampf um die günstigsten Gespräche zum Mobilfunk

    Kaum ist Calladin neu auf dem Telefonmarkt aufgetaucht, da muss die 01058-Tochter im Dauerclinch zwischen der 01058 Telecom GmbH und der 01051 Telecom GmbH gleich kräftig mitmischen: In den letzten Tagen ist ein Wettstreit um die Vorherrschaft für Gespräche zum Mobilfunk entbrannt. Der letzte Stand (bei Redaktionsschluss dieses Newsletters) lautet wie folgt: TeleBillig hat die Nase vorn und bietet über die 0190-029 vom 28. Februar bis 31. März Gespräche zum Mobilfunk für 15,5 Cent pro Minute an. Calladin verlangt im selben Zeitraum 15,9 Cent pro Minute. Calladin ist über die Netzkennziffer 0190-054 nutzbar. Im Gegensatz zu TeleBillig sind hier keine Anrufe zum Quam-Netz möglich.

    Es kann durchaus sein, dass es noch zu weiteren Senkungen kommt. Achten Sie daher einfach auf die Tarifansage, die vor jedem Gespräch erfolgt.

  6. Telefonanschlüsse werden teurer

    Die Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) hat der Deutschen Telekom genehmigt, die Grundpreise für den Telefonanschluss zu erhöhen. Damit werden ab 1. Mai die Grundpreise für analoge Anschlüsse um fünf Prozent und für ISDN-Anschlüsse um 2,8 Prozent erhöht. Analoge Anschlüsse kosten dann monatlich 13,33 Euro, der ISDN-Standard-Anschluss 23,60 Euro.

    Die Zustimmung der Regulierungsbehörde ist derzeit noch vorläufig. Dies hat formaljuristische Gründe, da die Beschlusskammer der Behörde erst Ende März über den Fall entscheidet. Ein Telekom-Sprecher begründete die Erhöhung der Anschlussgebühr vor allem damit, dass die Telekom einem Wunsch des Regulierers nachgekommen sei. Der Telekom war immer wieder vorgeworfen worden, dass sie über Dumpingpreise bei den Telefonanschlüssen ihre Marktmacht ausspiele und Wettbewerb behindere. "Um diese Vorwürfe zu entkräften, erhöhen wir jetzt die Preise", sagte er. Die neuen Telekom-Tarife sollen bis Ende April 2005 Gültigkeit haben.

    Gleichzeitig sollen Ortsgespräche nach Telekom-Angaben um 3,2 Prozent billiger werden. Real sind es jedoch nur 2,1 Prozent. Grund für die widersprüchlichen Prozentzahlen ist, dass die Telekom zur Zeit etwas weniger berechnet, als in den Preislisten angegeben ist. Nähere Details können Sie unserem Kommentar http://www.teltarif.de/s/s7325.html entnehmen. Weitere Details zur Preiserhöhung und zu den Reaktionen der Verbände lesen Sie bitte in unserer Meldung http://www.teltarif.de/s/s7321.html nach.

  7. Neue Anbieter aus der 01058-Familie

    In den vergangenen sieben Tagen sind gleich zwei neue Töchter der 01058 Telecom neu auf dem TK-Markt aufgetaucht, Calladin mit der Netzkennziffer 0190-054 sowie Talk Light mit der Netzkennziffer 0190-082. Beide Anbieter verfolgen jeweils eine neue Geschäftsidee. Bei Calladin werden für Ferngespräche in der Zeit von Montag bis Freitag von 8 bis 19 Uhr 2,8 Cent pro Minute verlangt. In der übrigen Zeit inklusive dem gesamten Wochenende zahlt man 1,8 Cent pro Minute. Im Gegensatz zu den ganzen anderen 0190-0xy-Anbietern wird hier allerdings bei Fern- und Ortsgesprächen zusätzlich ein Verbindungsentgelt von 3 Cent pro Gespräch erhoben. Bei allen anderen Zielen (Ausland und Gespräche zum Mobilfunk) wird hingegen kein Verbindungsentgelt verlangt.

    Im Gegensatz zu Fonfux und Telestunt will Calladin den Tarif von 1,8 Cent in der Nebenzeit offensichtlich dauerhaft anbieten. Die Preise sind angesichts des Verbindungsentgelts und des höheren Hauptzeittarifs auch sauber kalkuliert. Dennoch bleibt abzuwarten, ob sich die Idee mit dem Verbindungsentgelt durchsetzen wird oder nicht. Immerhin wird es von der Tarifansage korrekt genannt.

    Talk Light verfolgt eine andere Strategie. Hier sind die Gesprächspreise teurer. Zum Beispiel kosten Ferngespräche in der Zeit von Montag bis Freitag zwischen 8 und 19 Uhr 4,4 Cent pro Minute. In der Übrigen Zeit werden 2,4 Cent pro Minute berechnet. Dafür erfolgt die Abrechnung im Sekundentakt, was vor allem für kurze Gespräche von Vorteil ist.

    Einschränkend muss jedoch angemerkt werden, dass auch TeleDiscount Gespräche zunächst sekundengenau abgerechnet hat und schließlich auf Minutentaktung gewechselt hatte. Es bleibt zu hoffen, dass sich diese Änderung nicht wiederholt.

  8. Auslandsaktionen und dauerhafte Tarifsenkungen

    Auch bei den Auslandsaktionen kommen sich die Anbieter der 01051-Gruppe und der 01058-Gruppe immer wieder ins Gehege. Aktuell bieten die 01058 Telecom GmbH und Telestunt (nutzbar über die 0190-076) die selben Auslandsziele im Rahmen einer Sonderaktion vergünstigt an. Telefonate ins Festnetz von einigen europäischen Ländern wie zum Beispiel Frankreich, Italien und Österreich, kosten bei 01058 3,5 Cent pro Minute, bei Telestunt 3 Cent pro Minute. Bei 01058 ist die Aktion bis zum 10. März befristet, bei Telestunt läuft sie bis einschließlich 15. März.

    RapidLink senkt zum 1. März ein paar Auslandsziele im anmeldepflichtigen rapid2u-Tarif. Argentinien kostet demnach zukünftig 16,39 Cent, Bosnien-Herzegowina 22,90 Cent, Kasachstan 24,90 Cent, Iran 35,00 Cent und Saudi Arabien 42,30 Cent pro Minute. Die Abrechnung erfolgt sekundengenau.

    Auch comnet senkt zum 1. März einige Tarife im In- und Ausland. Ferngespräche kosten dann rund um die Uhr 4,4 Cent pro Minute, Gespräche zum Mobilfunk werden mit 24,4 Cent pro Minute tarifiert. Beim Ausland gibt es einige deutliche Tarifsenkungen, zum Beispiel kosten Gespräche zur Elfenbeinküste ab 1. März nur noch 35,4 anstatt 49,4 Cent pro Minute oder Indonesien 17,4 anstatt bisher 19,4 Cent pro Minute. Alle Tarifänderungen sind vorläufig bis zum 31. März befristet. comnet rechnet ebenfalls sekundengenau ab und auch hier ist eine Anmeldung erforderlich.

  9. T-DSL: Seit Montag höhere Preise für Neukunden

    Wie bereits vor Längerem angekündigt, gelten seit Montag für Neukunden bei T-DSL neue Preise. Für Kunden mit analogem Anschluss wird T-DSL geringfügig billiger: Ab sofort berechnet die Deutsche Telekom monatlich 19,99 Euro statt bisher 20,40 Euro für den Breitband-Internetzugang. Für ISDN-Kunden wird es allerdings teurer: Die monatliche Grundgebühr für T-DSL beträgt 12,99 Euro statt bisher 10,18 Euro mit ISDN-Standard- oder Komfortanschluss bzw. 9,99 Euro statt 7,62 Euro in Kombination mit T-ISDN 300 oder XXL. Für Bestandskunden treten die Preisänderungen erst ab 1. Mai in Kraft. Für alle Kunden, die T-DSL vor dem 31. Dezember 2000 bestellt hatten, gelten noch bis Ende diesen Jahres die alten Tarife.

  10. Neue DSL-Tarife bei Tiscali

    Der paneuropäische Internetanbieter Tiscali überarbeitet und erweitert im Rahmen der CeBIT sein DSL-Angebot. So kostet der Tarif DSL 500 zukünftig nur noch 4,99 Euro pro Monat anstatt 9,97 Euro. Im Tarif ist ein monatliches Transfervolumen von 500 MB enthalten. Jedes weitere Megabyte wird mit 2,55 Cent berechnet.

    Neu eingeführt werden die Tarif "DSL 1000" und "DSL 2000". Analog zum Tarif "DSL 500" erhält man hier für eine Grundgebühr von 9,99 bzw. 14,99 Euro monatlich ein Transfervolumen von 1 000 bzw. 2 000 MB. Jedes weitere Megabyte wird in beiden Tarifen aber mit teuren 2,55 Cent berechnet.

    Bei allen genannten Tarifen beträgt die Downloadrate 768 kBit/s. Die Uploadrate liegt bei 128 kBit/s. Für alle DSL-Kontingent-Tarife ist ein T-DSL-Anschluss bei der Deutschen Telekom Voraussetzung. Sollte das gewählte Kontingent nicht ausreichen, kann man ab März über die Homepage von Tiscali auf den nächst höheren DSL-Tarif wechseln. Dieser Wechsel ist unabhängig von der Mindestvertragslaufzeit, die ein halbes Jahr beträgt.

  11. CAPI-Dialer versteckt sich in angeblicher Support-E-Mail von T-Online

    Schon wieder ist unseriöser Dialer-Anbieter aufgetaucht, diesmal missbraucht er den Namen einer renommierten Firma, um seine Abzock-Nummer unter die Leute zu bringen. Er benutzt einen Namen, dem man als unbefanger Internetuser gewöhnlich vertraut: T-Online. Offenbar bereits seit mehreren Tagen verschickt der Unbekannte E-Mails mit der Absenderkennung "support@t-online.de". Der Betreff lautet "Treiber-UPDATE mit security patch ----> klicken Sie auf Anlagen (wählen Sie das entsprechende Betriebssystem)". Wer dem scheinbar seriösen Absender traut, begeht jedoch einen folgenschweren Fehler. Bei den jeweils 36 Kilobyte großen Anhängen namens "Isdn.tre,exe" und "Isdn-tr1.exe" handelt es sich nämlich nicht um ein Treiber-Update, sondern vielmehr um eine relativ neue und gefährliche Variante von 0190-Dialern - den so genannten CAPI-Dialern.

    CAPI-Dialer umgehen bei der Anwahl das DFÜ-Netzwerk und sprechen direkt die CAPI - die Software-Schnittstelle der ISDN-Karte - an. Damit ist die Einwahl des Dialers vom Computerbenutzer so gut wie nicht erkennbar und vor allem nicht steuerbar. Der Seite dialerschutz.de liegt eine solche "T-Online-Mail" mit Anhang vor. Beim Selbstversuch starteten die Dialer automatisch mit Windows mit und versuchten sofort, sich über einen ISDN-Kanal ins Internet einzuwählen. In beiden Fällen begann die angewählte Nummer mit der sehr teuren 01908.

    Weitere Informationen zu diesem CAPI-Dialer entnehmen Sie bitte der entsprechenden Meldung unter http://www.teltarif.de/s/s7291.html . Außerdem haben wir für Sie eine Informationsseite zum Thema Dialer erstellt. Diese finden Sie unter http://www.teltarif.de/internet/sicherheit/dialer.html. Auf dieser Seite ist alles Wissenswerte zum Thema zusammengefasst, insbesondere, wie Sie sich vor ungewollten Kosten durch Dialer schützen können.


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