Newsletter 52/02

26.12.2002
Die Neuigkeiten im Telefonbereich bis zum 26.12.2002 - von teltarif.de für Sie zusammengefasst.
  1. Deutsche Telekom darf Grundgebühr für T-Net erhöhen
  2. Neue Städte-Aktion von 01058
  3. 1&1 erhöht Preise in DSL-Tarifen
  4. Schlund+Partner: Tariferhöhung für T-DSL-Flatrate 1500
  5. Best Price Dialer von Arcor
  6. ISDN-Flatrate per Callback von savango
  7. MMS-Austausch jetzt zwischen D1, D2 und o2 möglich
  1. Deutsche Telekom darf Grundgebühr für T-Net erhöhen

    Es wird zwar nicht ganz so teuer, wie die Deutsche Telekom beantragt hat, aber etwas teurer kommt der T-Net-Anschluss künftig schon: Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) hat den Antrag der Deutschen Telekom auf Erhöhung des Grundpreises für Analoganschlüsse ab dem 1. Februar 2003 teilweise genehmigt.

    Wie die Regulierungsbehörde am Freitag bekannt gegeben hat, darf die Telekom ab Februar für den analogen Anschluss 33 Cent (netto) mehr berechnen. Die Telekom hatte Ende Oktober eine Erhöhung um 1,15 Euro (99 Cent netto) beantragt. Der einmalige Preis für die Übernahme eines betriebsfähigen analogen oder ISDN-Anschlusses bleibt bei 25,78 Euro. Die beantragte deutliche Erhöhung auf 41,32 Euro lehnte die RegTP ab.

    Genehmigt wurden hingegen die Absenkungen der Tarife für Ortsgespräche um durchschnittlich 4,2 Prozent, für Ferngespräche um durchschnittlich 1,22 Prozent sowie für Auslandsverbindungen um durchschnittlich 0,2 Prozent.

  2. Neue Städte-Aktion von 01058

    Rechtzeitig vor den nahenden Weihnachtstagen hat sich 01058 Telecom mit einem umfangreichen Spezial-Angebot gemeldet. Aus zahlreichen Städten sind jeweils an einem bestimmten Tag Ferngespräche für 1 Cent pro Minute möglich. Leider trifft das Special allerdings nicht Großstädte wie Berlin, Hamburg oder München. Stattdessen werden kleinere Städte wie Wolfsburg, Paderborn, Kaiserslautern, Siegen oder Jena beglückt. Von welcher Vorwahl an welchem Tag günstig telefoniert werden kann, entnehmen Sie bitte unserer Übersicht in der News unter der URL: http://www.teltarif.de/s/s9531.html .

  3. 1&1 erhöht Preise in DSL-Tarifen

    Das neue Jahr wird teurer, jedenfalls für Kunden des Internet-Providers 1&1 : Ab dem 1. Januar 2003 kostet die Überschreitung des Inklusiv-Volumens in den Tarifen mit einer Volumenbegrenzung von 2, 5 oder 10 Gigabyte, deutlich mehr. Statt bisher 0,5 Cent sind dann 1,2 Cent pro Megabyte extra fällig. Das bedeutet, dass sich der Preis für ein Gigabyte übertragene Daten von bisher 5 auf nunmehr 12 Euro mehr als verdoppelt.

    Auch auf Kunden, die einen der beiden 1&1-DSL-Tarife mit 20 oder 100 monatlichen Freistunden nutzen, kommt eine Preiserhöhung zu. Ab Anfang nächsten Jahres verteuert sich jede Onlineminute, die über das Freistundenkontingent hinausgeht, von bisher günstigen 0,5 Cent auf 1,2 Cent.

    Durch die Tarifänderungen haben die Kunden natürlich ein Recht, den Vertrag zu beenden. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob noch die Mindestvertragslaufzeit läuft, denn bei Änderungen zu Ungunsten des Kunden hat dieser ein Sonderkündigungsrecht. Bei Bestandskunden gelten die Tarifänderungen erst ab dem 1. Februar 2003.

  4. Schlund+Partner: Tariferhöhung für T-DSL-Flatrate 1500

    Erst vor wenigen Monaten hatte Schlund+Partner verschiedene Tarife auf Grundlage des T-DSL 1500 der Deutschen Telekom eingeführt. Jetzt hat der Karlsruher Internetprovider seine Wiederverkäufer darüber informiert, dass ab 1. Januar 2003 eine neue Tarifstruktur für die DSL-Tarife gilt.

    Demnach verteuert sich der Tarif 1.536 Flat, der einen Downstream von 1 536 kBit/s und einen Upstream von 192 kBit/s bietet, von derzeit 49,90 Euro monatlicher Grundgebühr auf 79,90 Euro. Bei der 768 Flat wird ab kommendem Jahr nicht mehr zwischen Einzelplatz- und Mehrplatzlösungen unterschieden. Beide Varianten kosten dann einheitlich 39,90 Euro pro Monat. Gleichzeitig sinkt zwar die Grundgebühr des Tarifs mit 5 GB Inklusiv-Volumen (egal ob DSL 1.536 oder DSL 768) von derzeit 19,90 auf 16,90 Euro pro Monat, dafür wird aber der Preis für das über das Kontingent hinaus gehende Datenvolumen in allen Volumentarifen von derzeit 1,0 auf 1,2 Cent pro Megabyte angehoben.

    Offensichtlich ist Schlund+Partner zu der Tariferhöhung gezwungen, weil die Kunden zu viele Daten übermitteln und daher die Flatrate-Mischkalkulation nicht mehr aufgeht. Bestandskunden haben noch eine Übergangszeit von ein paar Monaten. Sie sollen ab 1. März in die neuen Tarife überführt werden.

  5. Best Price Dialer von Arcor

    In den letzten Wochen häuften sich in unserem Forum und auch per E-Mail in der Redaktion die Hinweise, dass die Einwahlnummern zum kostenlosen Surfen über den XXL-Tarif überlastet sind.

    Arcor reagiert nun und stellt als neuen Service seinen Best-Price-Dialer vor, der an Sonn- und Feiertagen automatisch lokale Einwahlnummern des Düsseldorfer Unternehmens anwählt. Alle Kunden mit einer Option "sonntags kostenlos telefonieren" können so auch kostenlos über das Arcor-Netz im Internet surfen. An Werktagen stellt der Assistent darüber hinaus eine Verbindung zum Arcor-Spartarif her. Hier fallen neben einem einmaligen Einwahlentgelt von 5,9 Cent pro Minute 0,87 Cent an. Der Dialer steht bei Arcor unter der folgenden URL zum Download bereit: http://www.privat.arcor.net/produkte/arcor_online/ao_ibc_local.shtml .

  6. ISDN-Flatrate per Callback von savango

    Es ist noch gar nicht lange her, dass die Internetanbieter MDS und picoflat ihre Versuche, eine ISDN-Flatrate anzubieten, aufgegeben haben. Nun startet die savango GmbH [Link entfernt] aus Berlin erneut. Der Anbieter schreibt auf seiner Homepage, dass das Flatrate-Angebot in Kooperation mit dem Partner US-Net über ein Callback-Verfahren aus den USA angeboten werden soll.

    Pro Monat stellt savango für den Pauschaltarif den happigen Betrag von 120 Euro in Rechnung. In einem bis 31. Dezember befristeten Weihnachtsspecial können Kunden das Angebot zu einem immer noch teuren Ermäßigungstarif von 79 Euro bestellen. Allerdings ist dieses Special auf 500 Kunden begrenzt. Die Einwahl erfolgt über eine 0800-Nummer. Außer einer Einrichtungsgebühr von einer Monatsrate fallen bei einer Mindestvertragslaufzeit von einem Monat keine weiteren Kosten an.

    Eines steht in jedem Fall fest: Günstig ist selbst das Weihnachtsspecial nicht. Surft man mit einem Internet-by-Call-Anbieter, der pro Minute 1 Cent berechnet, könnte man für den Betrag von 79 Euro täglich gut vier Stunden online sein - und das ohne zusätzliche Einrichtungsgebühr oder Abschalt-Risiko. Ist man bereit, 120 Euro zu zahlen, sind es gar gut sechs Stunden.

    Es stellt sich also die Frage, welche Kundengruppe savango mit seinem Angebot ansprechen will. Sollen durch das Angebot nur Poweruser angesprochen werden, die bis zu 24 Stunden online sind, ist es nur eine Frage der Zeit, bis "technische Probleme" (sprich: "übermäßige Nutzung") etc. dazu führen, dass das Angebot ohnehin wieder eingestellt werden muss.

    Die Gründe, warum es Flatrate-Anbieter in Deutschland schwer haben, untersucht auch unser aktuelles Editorial unter http://www.teltarif.de/s/s9545.html .

  7. MMS-Austausch jetzt zwischen D1, D2 und o2 möglich

    Das Versenden von MMS wird immer beliebter. Die Bildnachrichten können innerhalb Deutschlands nun auch netzübergreifend verschickt werden. In der Startphase stand dieser Dienst nur jeweils innerhalb des jeweils eigenen Netzes zur Verfügung. Einzig E-Plus-Kunden bleiben noch außen vor, da im E-Plus-Netz erst Anfang nächsten Jahres der MMS-Service eingeführt wird.

    T-Mobile und Vodafone D2 haben ihre Netze schon Anfang Oktober entsprechend zusammengeschaltet. o2, das den MMS-Service erst seit einigen Wochen anbietet, ermöglicht seit dem 12. Dezember den Austausch multimedialer Kurzbotschaften mit Vodafone-Kunden. Rechtzeitig zu Weihnachten klappt der Austausch der Multimedia-News nun auch zwischen o2 und T-Mobile.

    Bei Tests der teltarif-Redaktion funktionierte der netzübergreifende MMS-Versand. Allerdings dauerte es zum Teil bis zu 30 Minuten, bis die Mitteilungen ihren Empfänger erreichten, während netzintern in der Regel nur wenige Minuten benötigt werden.

    o2 hat außerdem seine Weihnachtsaktion verlängert. Bei Vertragsabschluss bis zum 12. Januar 2003 zahlen Neukunden in den Privatkundentarifen drei Monate lang keine Grundgebühr. In den Profitarifen wird im ersten Vierteljahr nur die halbe Grundgebühr in Rechnung gestellt. Für Prepaid-Neukunden gilt ebenfalls bis Mitte Januar, dass neben den 10 Euro Startguthaben im ersten Jahr nach Aktivierung der Karte jeden Monat bis zu 25 SMS kostenlos verschickt werden können.

Wir wünschen allen Lesern einen besinnlichen zweiten Weihnachtsfeiertag, sowie einen guten Rutsch!
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