Newsletter 16/00

10.08.2000
Die Neuigkeiten im Telefonbereich bis zum 10.08.2000 - von teltarif.de für Sie zusammengefasst.
  1. Festnetz: Kostenlos telefonieren bei Tele2
  2. UMTS-Mobilfunklizenzen: Zukunftsmarkt oder Milliardengrab?
  3. Mobilfunk: Neue Preise bei T-D1, Viag Interkom und e-plus
  4. Neue Mobilfunk-Abfrage auf teltarif
  5. WAP: Zum Sommerpreis oder mit Werbesubvention
  6. Ausland: Preissenkungen in beliebte Reiseziele und nach Übersee
  7. Internet: Surfen ab 1 Pfennig pro Minute
  8. Teilzeit-Flatrate bei Talkline und regionales Angebot von Citykom Münster
  1. Festnetz: Kostenlos telefonieren bei Tele2

    Die beste Nachricht zuerst: Tele2 leitet die nächste kostenlose Telefonrunde ein. Am kommenden Wochenende (12. und 13. August) kosten Ferngespräche ins deutsche Festnetz über die 01013 gar nichts. Dieses Mal ist auch der Samstag frei. Einzige Voraussetzung: Man muss sich bei Tele2 anmelden - und zwar bis heute Abend um 24 Uhr unter der kostenlosen Hotline-Nummer 0800 24 01013

    Ganz ohne Anmeldung ist One.Tel der neue Preisführer im Lande. One.Tel ist tagsüber in der Zeit von 9 bis 17 Uhr und Abends von 20 bis 21 Uhr Spitzenreiter der Tariftabelle. Der Minutenpreis von 6,3 bzw. 3,3 Pfennig gilt sowohl mit, als auch ohne Anmeldung. Trotzdem kann eine Anmeldung lohnend sein. Man erhält dann eine separate Rechnung über die Gespräche, die mit der 01086 geführt wurden, und außerdem gibt es eine Calling-Card, die auch im Ausland funktioniert. Gespräche über diese Karte werden im Nachhinein, also Post-Paid, über One.Tel abgerechnet. Sie unterscheidet sich damit grundlegend von den üblichen Calling-Cards, die man vorher bezahlen muss und deren Guthaben bei Nichtgebrauch möglicherweise verfällt.

    Zu Irritationen führte der Umstand, dass in einigen Fällen nach der Wahl der 01086 eine Ansage dazu aufforderte, mit dem Drücken der Zahlentaste "1" einen Rückruf des Anbieters zu "bestellen". One.Tel versichert, dass dieser Anruf einmalig und unverbindlich ist. Die Kunden erwartet bei einer Anmeldung bei One.Tel keinerlei Vertragsverpflichtung oder Grundgebühren. Ignoriert man die Aufforderung, wird man aber wie bei echtem Call by Call üblich mit der angerufenen Nummer verbunden.

    Vom Kampf umd die vorderen Plätze in der Tariftabelle verabschiedet sich gänzlich der Düsseldorfer Anbieter GTS. Vielen ist er sicher durch den langen Dackel aus der Print- und Fernsehwerbung bekannt. Bei Teltarif waren uns die Sonderaktionen - etwa zu Ostern oder zur Fußball-EM - immer wieder eine Meldung wert. Doch offensichtlich ist das Call-by-Call-Geschäft nicht lukrativ genug. Heute gibt GTS offiziell seinen Rückzug aus dem Privatkundengeschäft bekannt. Call-by-Call über die 01040 wird nur noch bis zum Jahresende möglich sein. Quasi als Abschiedsgeschenk wurde der Preis für Telefonate zwischen 21 und 7 Uhr von 3,9 auf 3,8 Pfennig die Minute gesenkt.

    GTS-Vertiebspartnern wurde der Rückzug mit folgender Beispielrechnung verständlich gemacht: Mit einer Hälfte der Kunden macht GTS 94 Prozent des Gesamtumsatzes. Die andere Hälfte bringt lediglich 6 Prozent Umsatz ein. Daher trennt man sich von der letzteren Hälfte und nimmt künftig nur noch Kunden mit einem Mindestumsatz von 500 Mark pro Monat an.

    Neues gibt es auch bei der Deutschen Telekom: AktivPlus wird attraktiver und für Analog-Kunden gibt es jetzt eine "Light-Version", T-Net 100. Seit dem 1. August ist die bereits im Mai angekündigte Preissenkung für AktivPlus in Kraft getreten. Für Kunden des 9,90 Mark teuren Wunschtarifes kosten Ferngespräche jetzt 9 Pfennig zur Haupt- (9-18 Uhr) und 5 Pfennig die Minute zur Nebenzeit. Bei T-Net 100, der "Light-Version" von AktivPlus, die ausschließlich Analoganschlusskunden angeboten wird, bekommt man für 5,08 Mark im Monat die AktivPlus-Vergünstigungen ins deutsche Festnetz. Die Hauptzeit beginnt allerdings schon um 7 statt um 9 Uhr und auf Anrufe zu Handys oder ins Ausland gibt es gar keinen Rabatt. Ebenfalls zu beachten: T-Net 100-Kunden ist es nicht erlaubt, sich auf einen anderen Anbieter preselecten zu lassen!

    Zum Schluss noch zwei Neuigkeiten von regionalen Anbietern: Rapid-Link bietet einen neuen Tarif für Mannheim an. Kunden, die im Vorwahlbereich 0621 wohnen und sich per Pre-Selection an Rapid Link binden, können in der Zeit von 9 bis 18 Uhr deutschlandweite Ferngespräche für 7 Pfennig und in der übrigen Zeit für 5 Pfennig pro Minute führen. Für Gespräche ins Ausland und in die Mobilfunknetze gelten die Preise aus dem bundesweiten Pre-Selection-Angebot. Als zusätzliches Bonbon kommen alle Pre-Selection-Kunden seit dem 1. August bei Rapid Link in den Genuss der kundenfreundlichen Sekundentaktung. Einzige Ausnahme sind Gespräche in die deutschen Mobilfunknetze, welche im 10-Sekundentakt abgerechnet werden. In Zukunft soll sich das Angebot nicht nur auf die Mannheimer Vorwahl beschränken. Neben des Mannheimer Nahbereichs ist in Planung auch die Städte Frankfurt und Würzburg an dieses Angebot anzuschließen.

    Neu auf dem Markt der regionalen Anbieter ist seit 1. August die Hildesheimer Telekommunikationsgesellschaft Hilcom. Die Tochtergesellschaft der Stadtwerke Hildesheim, der Stadt- und Kreissparkasse und der Hannoverschen Telekommunikations und Netzgesellschaft (HTN) bietet Telefon- und Internetdienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden. Kunde kann jeder werden, der innerhalb des Vorwahlbereiches 05121 wohnt. Die Preise: Ein Analoganschluss 29 Mark im Monat, ein ISDN-Mehrgeräteanschluss 39 Mark. Der zu den Anschlüssen gehörige Internetzugang ermöglicht surfen für 2,5 Pfennig rund um die Uhr. Telefonieren kann man mit HilCom ab 3 Pfennig pro Minute. Dieser Tarif gilt netzintern rund um die Uhr und innerhalb des Ortsgebietes in der Nebenzeit von 18 bis 8 Uhr und am Wochenende sowie an Feiertagen. In der übrigen Zeit werden 6 Pfennig in der Minute fällig. Besondere Aufmerksamkeit richtet sich auf diese Ortszone. Sie hat bei HilCom den Namen StadtGespräch XXL und verdient diesen Namen wirklich: Ortsgespräche kann man nicht nur in Hildesheim und der näheren Umgebung führen, der günstige Tarif gilt auch für ganz Hannover und Umgebung.

  2. UMTS-Mobilfunklizenzen: Zukunftsmarkt oder Milliardengrab?

    Schneller Internet-Zugang, Videkonferenzen, Börsengeschäfte oder Online-Reisebuchung - dem Mobilfunkstandard der dritten Generation gelten alle Hoffnungen der Telekom-Branche. Aus Sicht der Bieter bei der Lizenz-Auktion geht es um Sein oder Nicht-Sein auf dem größten Mobilfunkmarkt Europas. Doch die Frage ist: Wieviel sind die Firmen bereit zu zahlen?

    Talkline zog bereits Mitte Juni die Notbremse: "Wir kalkulieren solide und setzen weder das Kapital unserer Gesellschafter noch die Zukunft unserer Mitarbeiter fahrlässig aufs Spiel", begründete Firmenchef Kim Frimer den Rückzieher von der Auktion. Wer wird ihm als nächstes folgen? debitel hat beispielsweise schon im Juni angekündigt, "nicht um jeden Preis" bei der Versteigerung mitzubieten. Auch die Durchsetzungskraft des 3G-Konsortiums gilt nach dem Rücktritt von Telefónica-Chef Juan Villalonga und der geplatzten Fusion von Telefónica mit KPN als unsicher.

    Das letzte Woche gestartete Bieterrennen um die begehrten UMTS-Mobilfunklizenzen steuert unterdes immer schneller in schwindelerregende Milliardenhöhen. Am Mittwoch haben die an der Auktion beteiligten Firmen ihre Gebote wieder um mehr als ein Drittel auf rund 33,6 Milliarden Mark erhöht. Wenn das Tempo so beibehalten wird, wäre man Ende dieser Woche bereits bei knappen 60 Milliarden und würde am Montag darauf die von der britischen Auktion vorgegeben Marke von 75 Milliarden Mark durchbrechen. Es ist allerdings möglich, dass der Auktionater das sogenannte Mindestinkrement von derzeit 10% wieder reduziert, was einen langsameren Gang zur Folge haben könnte.

    Bei solchen Summen stellt sich allerdings die Frage: Was sind die Lizenzen wirklich wert? In Großbritannien wurden - vom Kleinkind bis zum Greis - umgerechnet fast 1300 Mark je Einwohner allein für die Lizenzen hingelegt. Ob die Kunden bereit sind, entsprechend hohe Telefongebühren zu zahlen, ist fraglich. Die Kosten können nicht deutlich über dem angesiedelt werden, was heute üblich ist. Ein höherer Preis ist nur für Datendienste gerechtfertigt, wo UMTS einen deutlichen Mehrwert gegenüber den bisherigen GSM-Netzen bietet. Noch in diesem Jahrzehnt rechnet daher kaum ein UMTS-Experte mit schwarzen Zahlen.

    Uns interessiert, wie Sie über die die UMTS-Auktion denken. Bitte nehmen Sie an unserer Leser-Umfrage auf der Homepage teil, oder posten Sie Ihre Meinung im Forum zu den UMTS-Meldungen.

  3. Mobilfunk: Neue Preise bei T-D1, Viag Interkom und e-plus

    "Get10" lautet der Name einer neuen Tarifoption, die ab dem 28. August allen T-D1-Kunden im Telly-Vertrag zur Verfügung steht. Im monatlichen Grundpreis von 24,95 Mark sind dann bereits 10 Mark Gesprächsguthaben enthalten. Das Guthaben kann für Inlandsgespräche ins deutsche Festnetz (außer Sonderrufnummern) oder Verbindungen in die inländischen Mobilfunknetze sowie für Inlandsanrufe zur T-D1 Mobilbox genutzt werden.

    Wer sich für Get10 entscheidet, kann aber nicht gleichzeitig die Lokal- oder City-Option nutzen. Damit verteuern sich beim Wechsel von City auf Get10 die Ortsgespräche von 15 auf bis zu 99 Pfennig die Minute. Am Wochenende gibt es hingegen keinen Unterschied - hier kosten alle Gespräche ins Festnetz 15 Pfennig. Daher ist die neue Option vor allem für Wenig- und Wochenendtelefonierer interessant. Ein Wechsel ist über die T-D1 Kurzwahl 2020 kostenlos möglich.

    Der für Herbst geplanten Börsengang von T-Mobil wurde übrigens erstmal auf unbestimmte Zeit verschoben. Als Begründung nannte die Telekom am Mittwoch in Bonn den geplanten Kauf des US-Unternehmens VoiceStream. Dieser Erwerb erhöhe die "Komplexität der Erstellung der notwendigen Börsenzulassungsprospekte" erheblich, erklärte das Unternehmen.

    Auch technisch gibt es von T-D1 etwas neues. Zum einen wird ab September der Datenverkehr dank GPRS schneller. Begeisterte Datenfunker, die nicht so lange warten wollen, können sich schon jetzt als GPRS-Testpiloten bewerben. Zum anderen gibt es neuerdings das Feature "Rückruf bei Besetzt", das T-D1 als erster Mobilfunk-Netzbetreiber in Deutschland zur Verfügung stellt. Sollte beim gewünschten Gesprächspartner besetzt sein, wird mit wenigen Tasten der Rückruf aktiviert. Sobald der Gesprächspartner aufgelegt hat, klingelt das Handy, und die Verbindung kann hergestellt werden. T-D1 Rückruf steht kostenlos zur Verfügung. Freigeschaltet wird der Dienst mit einem Anruf unter der T-D1 Kurzwahl 2020.

    Vom 4. August bis zum 30. September gibt es bei Viag Interkom "Genion Aktionswochen". Wer in dieser Zeit einen Genion-Vertrag abschließt, wird mit einer Grundgebührenbefreiung bis zum Jahresende belohnt. Die reguläre Genion-Grundgebühr ist um 5 Mark auf 24,95 Mark monatlich gesunken. Der neue Preis gilt für Neukunden ab 2001 und für Bestandskunden seit dem 4. August.

    Auch die Grundgebühr für Genion mit Business-Tarif ist um 5 Mark pro Monat auf 54,95 Mark gesunken. Neukunden, die bis zum 30. September einen Business-Genion-Vertrag abschließen, zahlen bis Jahresende 27,45 Mark im Monat.

    Soweit die guten Nachrichten von Viag. Was die Münchner weniger groß bekannt gegeben haben, ist eine Preiserhöhung für Anrufe in andere Mobilfunknetze: In der Nebenzeit werden künftig 39 Pfennig statt bisher 29 Pfennig pro Minute berechnet. Genion-Neukunden können die Preiserhöhung mit Blick auf die niedrigere Grundgebühr sicher noch verschmerzen. Wer sich allerdings für einen reinen Mobilfunkvertrag (citypartner oder businesspartner) von Viag Interkom entscheidet, für den wurden die Preise erhöht, ohne dass dem eine Preissenkung entgegen stehen würde.

    Für Bestandskunden gelten die alten, niedrigeren Tarife weiter. Andernfalls müsste Viag Interkom ein Sonderkündigungsrecht gewähren, was wohl kaum im Interesse des Unternehmens liegen dürfte. Unklar ist allerdings immer noch die Frage, welche Konditionen citypartner- bzw. businesspartner-Bestandskunden bekommen, die ihre Verträge auf Genion umstellen lassen.

    Eine Neuerung gibt es auch von e-plus: Die Paketminuten aus den Time & More-Tarife können künftig flexibler genutzt werden, vorerst aber nur von Geschäftskunden. In den Group-Tarifen können mehrere Mitarbeiter einer Firma ein Minutenkontingent gemeinsam verwenden. Ein Unternehmen muss dazu von e-plus mindestens fünf Karten zu einem Grundpreis von je 20 Mark monatlich beziehen. Hinzu kommt das Paket für die Gesprächsminuten. Es kostet für 1000 Minuten z.B. 250 Mark pro Monat, was dem üblichen Paketminutenpreis von 25 Pfennig pro Minute entspricht. Ist das Kontingent verbraucht, kostet jede weitere Minute 69 Pfennig. Nicht genutzte Minuten verfallen weiterhin.

    Mehr Flexibilität soll es - Gerüchten zufolge - künftig auch für Privatkunden in Time & More-Tarifen geben. Ein Softwareunternehmen soll nach uns vorliegenden Informationen ein neues Abrechnungssystem für e-plus entwickelt haben, dass die Möglichkeit bieten, Gesprächsguthaben von einem Monat in den anderen zu übertragen. Für die Testphase der neuen Software wurde der Dienst Cost Control daher vorübergehend abgeschaltet. Doch wie gesagt, es handelt sich um ein Gerücht, das man uns bei E-Plus nicht bestätigen wollten. Es darf spekuliert werden.

  4. Neue Mobilfunk-Abfrage auf teltarif

    Oft sind wir darum gebeten worden, nun steht er endlich bereit: Der Mobilfunk-Preisvergleich. Folgen Sie dazu auf unserer Homepage www.teltarif.de dem Link auf die Profilabfrage in der Karteikarte "Mobilfunk". Sie erhalten eine schnell ladende Java-Anwendung, in der Sie die monatlich erwartete Gesprächsdauer sowie die Verteilung Ihrer Anrufe nach Tageszeiten und Gesprächszielen eingeben können. Ist alles eingestellt, sind Sie nur noch einen Mausklick von der Auswertung entfernt.

    Einige Verbesserungen dieses Service werden in den nächsten Tagen noch umgesetzt, zum Beispiel die Möglichkeit, nur Tarife für ein bestimmtes Netz miteinander zu vergleichen. Als nächstes wenden wir uns dann der Datenbank für die Festnetz-Tarife zu; insbesondere die Profi-Datenbank benötigt dringend eine Komplett-Überholung.

  5. WAP: Zum Sommerpreis oder mit Werbesubvention

    Nach D2-Mannesmann gibt es es jetzt auch bei debitel WAP im Sonderangebot. Der Stuttgarter Service Provider vergünstigt an sechs Wochenenden in Folge den Zugang von 39 auf 15 Pfennig die Minute. Dieser Preis gilt jedoch nur für Kunden mit debitel-Laufzeitvertrag jeweils an den Wochenenden vom 4. August bis 10. September, jeweils ab Freitagabend 20 Uhr bis Sonntag 24 Uhr.

    Noch billiger WAPpt es sich mit Werbesubvention. Die Münchner Firma MindMatics will in einem Feldversuch im Raum München testet, wie bei den Kunden die Möglichkeit angenommen wird, die WAP-Kosten per Werbung zu drücken. Der Mintenpreis für MindMatics-WAP beläuft sich auf maximal 15 Pfennig in der Minute, wenn der Mobilfunk-Vertrag eine City-Option für München beinhaltet. Billiger wird es, wenn man sich Werbung ansieht: Eine normale Werbeeinblendung bringt 100 Punkte. Für insgesamt 500 Punkte erhält der WAP-Surfer eine Mark. Nach Aussage des Anbieters soll das Laden einer Werbeeinblendung im Durchschnitt nur fünf Sekunden dauern, so dass sich das schnell lohnen kann. Die gesammelten Punkte werden gutgeschrieben und am Ende des Versuches in barer Münze vergütet. Leider ist das Angebot auf vorerst fünf "Werbeblöcke" pro Tag begrenzt, insgesamt sind also maximal 5 Mark am Tag drin.

    Der Feldversuch ist zunächst auf 300 bis 400 Testpersonen beschränkt und soll acht Wochen laufen. Bei erfolgreichem Start ist eine Ausweitung aber vorgesehen. Weitere Informationen gibt es auf der Seite www.wap-you-up.de [Link entfernt] .

  6. Ausland: Preissenkungen in beliebte Reiseziele und nach Übersee

    Erfreuliche Nachrichten zur sommerlichen Reisezeit bringen uns einige Telefonanbieter, die mit teilweise kräftigen Preissenkungen für Auslandsgespräche die Urlaubskasse und das Portefeuille der in der Heimat verbleibenden Angehörigen entlasten helfen.

    3U, der Telefonanbieter mit der Netzvorwahl 01078, senkt ab heute die Preise für internationale Ferngespräche und gehört wegen der verbraucherfreundlichen Sekundentaktung zu den interessantesten Call-by-Call-Anbietern auf dem Markt. Uns sind in der neuen, über 240 Länder umfassenden Preisliste einige Highlights aufgefallen: 13,8 Pfennig pro Minute nach Australien liegt nur einen Zehntel Pfennig unter dem bisherigen Spitzenreiter Super24, der aber im Minutentakt abrechnet. Ähnliches gilt für folgende Ziele: Hongkong 12,8 Pfennig, Macao 46,8 Pfennig, Taiwan 23,8 Pfennig und Philippinen 46,8 Pfennig. Auch für Gespräche nach Russland ist 3U eine Empfehlung wert: Die Gesprächsminute kostet 41,8 Pfennig, wobei die Ortsnetze Moskau mit 20,8 Pfennig und St. Petersburg mit 27,8 Pfennig noch günstiger zu erreichen sind. Unter den Zielen in Amerika ist Kanada mit 13,8 Pfennig hervorzuheben. Wer viel nach Neuseeland telefoniert, kann 3U zu 15,8 Pfennig nutzen. Neuer Spitzenreiter für dieses ferne Land ist allerdings seit dem 1. August der Mannheimer Anbieter Rapid Link mit 13 Pfennig pro Minute sowohl im angemeldeten Call by Call als auch bei Preselection-Kunden. Abgerechnet wird bei Rapid Link jedoch im Minutentakt.

    3U hat aber noch weitere Spitzenpreise auf Lager. Benutzen Sie im Zweifelsfall die Tarifdatenbank auf unserer Homepage http://www.teltarif.de/, um auch für Ihr Land zu überprüfen, ob Sie nun günstiger dorthin telefonieren können.

    Auch der Kölner Anbieter Drillisch hat in den Tarifen offener Call by Call und Preselection für 14 ausgewählte Länder die Preise reduziert. Sehr gute Angebote sind folgende Tarife, mit denen sich Drillisch formal sogar vor 3U an die Tabellenspitze setzt: Argentinien 53 Pfennig, Korea (Süd) 23 Pfennig, Neuseeland 15 Pfennig, Peru 64 Pfennig und Russland 41 Pfennig. Damit ist Drillisch zwar formal 0,8 Pfennig pro Minute günstiger, bei nicht allzu langen Gesprächen aufgrund der Abrechnung im Minutentakt aber dennoch teurer. Nur Pre-Select-Kunden bietet Drillisch den relativ fairen 12-Sekunden-Takt.

    Anderthalb Monate vor Beginn der Olympischen Spiele in Sydney hat Callino die Auslandstarife für seine Preselection-Kunden (get-callino-Tarife) gesenkt. So berechnet der Münchner Telekommunikationsdienstleister ab 1. August für die Minute nach Australien nur noch 12,9 Pfennig. Die weiteren Preissenkungen für Auslandsverbindungen: Eine Minute USA für 10,9 Pfennig und Japan für 20,9 Pfennig. Auch die Gesprächspreise für beliebte Urlaubsziele, wie Österreich, Schweiz oder Frankreich, wurden auf nur noch 10,9 Pfennig pro Minute gesenkt. Vorsicht: Call-by-Call-Kunden bezahlen deutlich mehr pro Minute.

    Wer noch vor hat, in Urlaub zu fahren, kann auf Callinos erweitertertes Angebot von Auslandstelefonkarten zurückgreifen: So gibt es jetzt eine Karte für Spanien und eine für die USA und Kanada. Mit der Spanien-Karte kann man für 77 Pfennig in der Minute ins deutsche Festnetz telefonieren, in die deutschen Mobilfunknetze wird 1,10 Mark pro Minute fällig. Gespräche aus den USA kommen mit der Nordamerika-Karte auf 69 Pfennig zum Festnetz bzw. auf 1,01 Mark pro Minute zu deutschen Handys. Abgerechnet wird in beiden Fällen im Minutentakt. Erhältlich sind die Karten für 20 Mark bei den Filialen der Reisebank oder über die Service-Nummer 01802 081075 bei Callino. Die Karten funktionieren mit Hilfe einer kostenlosen Einwahlnummer. Nachteil: Man kann sie nur in den jeweils genannten Ländern benutzen, ein Aufbrauchen nach der Rückkehr in Deutschland ist damit leider nicht möglich. Die anderen Karten von Callino dagegen sind in ganz Europa und eben auch in Deutschland verwendbar.

    Billiger als mit der CallinoCard Spanien, kann man z. B. mit der Transglobe-Karte telefonieren. Hier kostet die Minute nach Deutschland 48 Pfennig und aus den USA werden sogar nur 38 Pfennig pro Minute fällig.

    Zum Abschluss noch schöne Aussichten für die nahe Zukunft. Die Deutsche Telekom plant, ihre Auslandstarife weiter zu senken. Das geht aus der aktuellen Ausgabe des Amtsblatts der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post hervor. Demnach will der Ex-Monopolist Kunden, die in den Optionstarifen AktivPlus, T-ISDN 300 oder AktivPlus xxl telefonieren, künftig Auslandsgespräche ab 9 Pfennig pro Minute ermöglichen. Dies soll für viele europäische Länder, aber auch für Gespräche in die USA gelten. Das ist nur noch einen Pfennig von dem Preis entfernt, den "normale" Kunden auch weiterhin für Ortsgespräche zur Hauptzeit berappen müssen.

  7. Internet: Surfen ab 1 Pfennig pro Minute

    Einen neuen Spitzenpreis für den Internetzugang gibt es bei Addcom und seinen Wiederverkäufern Flat4you und alpha11. Ein Testangebot ermöglicht vier Wochen lang surfen für 1 Pfennig pro Minute rund um die Uhr. Wer sich als Neukunde bei einem der drei Anbieter anmeldet, kann den Zugang für diesen Preis testen. Nach Ablauf der Testzeit kostet die Onlineminute nur 2,48 Pfennig. Das Testangebot steht jeweils 50.000 Kunden offen. Zwar muss man sich bei AddCom, Flat4you und alpha11 anmelden, doch entstehen keine weiteren Verpflichtungen. Es gibt keine Anmeldegebühr, keine Einwahlgebühr, keine Grundgebühr und keinen Mindestumsatz.

    Rückwirkend zum 1. August hatte Addcom bereits den Preis von 2,48 Pfennig pro Minute rund um die Uhr eingeführt. Zusätzlich stehen dem Kunden fünf E-Mail-Adressen sowie 10 MB kostenfreier Webspace für eine eigene Homepage zur Verfügung. Von dieser Preisenkung profitieren auch die Kunden, die die Teilzeitflatrate von AddCom nutzen. Sie surfen in der Zeit von 9 bis 18 Uhr zu den vergünstigten Konditionen.

    Nur einen hunderstel Pfennig teurer ist das Angebot von Claranet. Hier kostet der Internetzugang by Call in der Zeit von 18 bis 8 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen 2,49 Pfennig in der Minute. Wochentags in der Zeit von 8 bis 18 Uhr kostet die Online-Minute 3,79 Pfennig. Im Internet by Call ist Claranet zumindest in der Nebenzeit neuer Spitzenreiter in der Tariftabelle.

    Bei Claranet verpflichtet man sich zu nichts. Für den Zugang ist keine Anmeldung erforderlich, Grundgebühren oder Einwahlentgelte werden nicht erhoben. Außerdem wird die Online-Zeit im fairen Sekundentakt abgerechnet. Die Einwahl erfolgt über die Nummer 01088 0193094 100. Als Benutzername und Passwort muss man jeweils "claranet" eingeben. Wer Hilfe bei der Einrichtung seines Computers braucht, kann sich auf unserer Spezialseite unter http://www.teltarif.de/internet/by-call/dfue-windows-vista-7-8.html informieren.

    Einen Internetzugang für 2,5 Pfennig in der Minute bietet seit dem 1. August auch die Firma T-link aus Hamburg. Der Internet-by-Call-Tarif ist mit dem von MDS-Online identisch. Abgerechnet wird im Minutentakt. Die Einwahl erfolgt über die 01075-0192666210, als Benutzername muss "gast" und als passwort "terra" eingegeben werden.

    Etwas mehr verlangt der Würzburger Internetanbieter Digital-Transfers mit 2,9 Pfennig pro Minute für den Zugang im angemeldeten Internet bei Call. Abgerechnet wird hier im fairen Sekundentakt. Außerdem entfällt neuerdings die monatliche Grundgebühr von 3,50 Mark. Digital Transfers berechnet leider eine einmalige Anmeldegebühr von 20 Mark.

  8. Teilzeit-Flatrate bei Talkline und regionales Angebot von Citykom Münster

    Neu auf dem Markt sind auch zwei Flatrates. Bei der ersten handelt es sich um eine Teilzeit-Flatrate von Talkline für 59,90 Mark im Monat, die in der Zeit von 18 bis 9 Uhr und am Wochenende sowie an bundeseinheitlichen Feiertagen gilt. Das Angebot beinhaltet 10 Megabyte E-Mail-Speicher und Platz für eine maximal 15 Megabyte große Homepage. Talkline beschränkt den Datentransfer auf 500 Megabyte pro Monat, wodurch ein Missbrauch durch geschäftliche Nutzung ausgeschlossen werden soll. Allerdings dürfte das Limit auch Download-Freaks ausbremsen. Wer den Zugang außerhalb der Flatrate-Zeiten nutzen möchte, bezahlt stolze 4,8 Pfennig für die Online-Minute bei Abrechnung im Minutentakt.

    Das zweite neue Angebot gibt es vom Regionalanbieter Citykom Münster. Vollanschluss-Kunden des City-Carriers können seit dem 1. August eine Flatrate für 75 Mark pro Monat nutzen. Zusätzlich fallen natürlich die monatlichen Grundgebühren in Höhe von 24,40 Mark bei einem Analoganschluss oder 39,90 Mark bei ISDN an. Dafür lassen sich maximal 2 Gigabyte Daten aus dem Netz "saugen". Jedes weitere Megabyte kostet dann einen Aufpreis von 9,5 Pfennig, was im Vergleich zu den Preisen anderer Anbieter ein akzeptables Angebot darstellt. Zusätzlich bekommt man bei der Citykom-Flatrate eine E-Mail-Adresse und 2 Megabyte Webspace für die eigene Homepage. Für die Flatrate wird keine Einrichtungsgebühr erhoben und die Mindestvertragslaufzeit beträgt nur einen Monat.


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