Newsletter 31/00

07.12.2000
Die Neuigkeiten im Telefonbereich bis zum 07.12.2000 - von teltarif.de für Sie zusammengefasst.
  1. Die Auswertung unserer Prepaid-Handy Umfrage
  2. Adventliche Internet-Offerten bieten einige Gratis-Schnäppchen
  3. Nexgo: Neuer Online-Dienst bietet einen "persönlichen Assistenten"
  4. Studenten surfen günstiger - Wohnheim-Flatrates für 8 bis 25 Mark
  5. AVW-Net: Verdächtig günstige Flatrate zu 39 Mark
  6. Startguthaben für weihnachtliche Handy-Schnäppchen
  7. Super24: Neuer Mobilfunktarif kostenlos mit Inklusivminuten
  8. Schöne neue Mobilfunkwelt: Viag Interkom startet den schnellen Datendienst GPRS in Berlin
  9. Prompt am Wochenende top - Teledump streicht Ortsgespräche
  10. Auslands-Dreikampf von Super24, 01017.com und interoute
  11. Talkline bietet ISDN-Direktanschlüsse an - bundesweit ab 2,9 Pf./Min. telefonieren
  12. In eigener Sache: Zustellprobleme
  1. Die Auswertung unserer Prepaid-Handy Umfrage

    In unserem letzten Newsletter von vergangener Woche riefen wir Sie auf, an unserer Umfrage zur Qualität von Prepaid-Handy-Paketen teilzunehmen. Innerhalb weniger Tage erhielten wir 1299 korrekt ausgefüllte Umfrage-Formulare von Ihnen. Unser Team arbeitet in diesem Moment fieberhaft an der statistischen Auswertung, welche wir Ihnen ab Freitag in unseren Newsticker auf http://www.teltarif.de/ vorstellen möchten.

    So viel sei schon mal verraten: Ein Netzbetreiber repariert Handys im Fehlerfall fast doppelt so schnell wie ein anderer. Auch sonst gab es gravierende Unterschiede. Lassen Sie sich überraschen!

  2. Adventliche Internet-Offerten bieten einige Gratis-Schnäppchen

    Wer das Talkline-Surf-Geschenk zum 3. Advent nutzen möchte, muss sich bis zum 17. Dezember für einen der vier Talknet-Tarife angemeldet haben. Wenn man bereits als Talknet-Kunde registriert ist, "genügt" die Angabe der Adressen dreier Freunde, um in den Genuss des Angebotes zu kommen. Diese erhalten dann eine freundliche Werbe-Empfehlung von Talkline, deren Umfang sich hoffentlich in Grenzen hält.

    Wer sich bis Ende des Jahres für den Internet-Zugang von Victorvox entscheidet, surft einen Monat lang für 1 Pfennig pro Minute rund um die Uhr. Danach gilt automatisch der Prime-Time-Tarif mit Minutenpreisen zwischen 1,88 und 3,88 Pfennig pro Minute. Zumindest der erste Monat ist ein echtes Schnäppchen. Ist man gleichzeitig Mobilfunkkunde bei Victorvox, gibt es monatlich 100 Gratisminuten zum Versurfen in der Nebenzeit (18-9 Uhr).

    Nutzer des bisherigen Herbstspecial-Tarifs von Comundo müssen seit 1. Dezember wieder die Einwahlgebühr von 5 Pfennig bezahlen. Dafür kann dieser Tarif unter dem Namen "Old Call by Call" weiter im offenen Call-by-Call genutzt werden. Neu ist der Comundo Call by Call-Tarif mit Anmeldung, bei dem für 2,5 Pfennig pro Minute gesurft wird.

    Vollanschluss-Kunden von MEOCOM können an allen vier Advents-Sonntagen gratis im Internet surfen. Dies erfreut die Nutzer, die in Oberhausen direkt an das MEOCOM-Netz angeschlossen sind, bestimmt, da sie normalerweise für weniger adventliche 3 Pfennig pro Onlineminute bezahlen.

  3. Nexgo: Neuer Online-Dienst bietet einen "persönlichen Assistenten"

    Mit Nexgo (Next Generation Online) startete am 4. Dezember ein neuer Online-Dienst der Mannesmann Arcor-Gruppe. Damit surft man für 2,9 Pfennig pro Minute zwischen 9 und 18 Uhr und in der übrigen Zeit für 1,9 Pfennig pro Minute.

    Angeboten wird eine Kombination aus Unified Messaging-Services und individualisierbaren Informations-Kanälen. Mit dem Kommunikationsmanager PIA (Personal Internet Assistant) können E-Mails, Kurznachrichten und Faxe ohne Zusatzkosten versandt werden. Über eingegangene E-Mails wird der Nexgo-Nutzer per SMS auf seinem Handy informiert, alternativ kann man sich die E-Mails per Sprachfunktion vorlesen lassen. Außerdem kann man mittels PIA auf sein elektronisches Adressbuch oder seinen Organizer zugreifen. Im Nexgo-Netpass werden Benutzernamen, Passwörter und PIN-Nummern abgespeichert.

    Wer Internet-Kunde bei Arcor, o.tel.o oder germany.net ist, kann Nexgo automatisch nutzen. Unter www.nexgo.de kann das offene Portal weltweit aus dem Internet angesteuert werden. Weitere Informationen zum Angebot gibt es unter der kostenlosen Rufnummer 0800-10 70 800.

  4. Studenten surfen günstiger - Wohnheim-Flatrates für 8 bis 25 Mark

    Jeder Student bekommt von seiner Hochschule einen Internetzugang - das ist ein alter Hut. Doch welch paradiesische Zustände in vielen Studentenwohnheimen herrschen, ist vielen noch unbekannt: Viele Studentenwerke bieten ihren Mietern Flatrates für 8 bis 25 Mark. Da fragt man sich, wie das sein kann - fährt doch die Telekom mit ihrer T-Online-Flat für 79 Mark hohe Verluste ein. Die Lösung: Es entstehen keine Telefonkosten. Die Wohnheime werden per Richtfunk oder Glasfaserkabel direkt an das Rechenzentrum der Hochschule angebunden. Von dort aus geht es übers deutsche Wissenschaftsnetz direkt ins World Wide Web. Die Investitionen werden auf die Mieter umgelegt. Meist sind nach ein paar Jahren alle Kosten amortisiert - ganz einfach.

    Doch nicht überall gibt es die Wohnheim-Flatrate. Ein wahres Debakel ist die Wohnheimvernetzung in Berlin. Erst wurden sich Studentenwerk und die verschiedenen Hochschulen der Stadt nicht einig, an welches Rechenzentrum man die Heime anbinden solle. Jetzt legte man das Projekt aus anderen Gründen endgültig aufs Eis: "Zu teuer", war die knappe Antwort auf die teltarif-Anfrage.

    Andernorts gibt es das Problem, dass alle Nutzer an die Kandarre genommen werden: Man bekommt den Online-Anschluss, ob man will oder nicht, und das Telefon routet automatisch über eine fest eingestellte Telefonfirma - egal, ob diese für einen optimal ist oder nicht.

    Ihre Erfahrungen können Sie gerne mit anderen Nutzern in dem Forum diskutieren, dass dieser Meldung zugeordnet ist: http://www.teltarif.de/s/s3773.html .

  5. AVW-Net: Verdächtig günstige Flatrate zu 39 Mark

    Ein verdächtig günstiges Flatrate-Angebot wird derzeit von der Erfurter AVW-Unternehmensgruppe, einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts, über die Seiten www.avw-net.de [Link entfernt] beworben: 39 Mark monatlich soll die normale Flatrate kosten, das DSL-Angebot sogar nur 29 Mark. Außerdem soll es ein Angebot geben, bei dem man ohne Mindestumsatz für die Online-Minute lediglich 0,2 Pfennig zahlen soll. Diese Preise gelten für die ersten 50000 Kunden im jeweiligen Tarif. Danach sind für die Flatrates 10 Mark im Monat mehr zu zahlen und die Online-Minute soll 1,1 Pfennig kosten. Als Starttermin für die Zugänge wird der 1. Januar kommenden Jahres genannt.

    Die unglaublich günstigen Angebote - bereits Flatrates für 100 Mark und mehr sind in den letzten Monaten reihenweise gestrauchelt - sind Grund genug zur Skepsis. Uns wurde von AVW-Net in Erfurt bestätigt, dass es bei den Flatrateangeboten keine Volumen- oder Zeitbeschränkung gäbe. Das Angebot würde bundesweit gelten und man könne auch den T-DSL-Auftrag über AVW abwickeln. Die Homepage verspricht überdies, dass keine einmalige Einrichtungsgebühr erhoben und keine Mindestvertragslaufzeit verlangt wird. "Jederzeit kündbar" sollen die Zugänge sein.

    Unprofessionell gestaltete Seiten, unklare Hinweise auf Einwahlnummern in den AGB, Werbe-Links auf Erotik-Seiten des gleichen Unternehmens, ungewöhnliches Hosting bestimmter Seiten von AVW-Net, E-Mail-Accounts über Freemail-Dienste und Hinweise auf teure 0190-Rufnummern sind Merkwürdigkeiten im Zusammenhang mit dem AVW-Angebot, die Vorsicht angebracht sein lassen. Die beworbenen Tarife erscheinen derart unrealistisch, dass die Hoffnung auf ein Schnäppchen von vornherein stark gedämpft sein sollte. Angebote wie das von AVW gibt es immer wieder - beispielsweise kündigte im Frühjahr eine XL online AG einen Flatrate-Preis von 13 Euro an. Nach mehreren Nachbesserungen am Tarif verschwand schließlich die Homepage von XL online sang- und klanglos von der Bildfläche.

  6. Startguthaben für weihnachtliche Handy-Schnäppchen

    Das Startguthaben bei Mobilfunkverträgen ist wieder da. Mit diesen Geldgaben wollen die Service-Provider Talkline und Netztel zusätzliche Kunden im Weihnachtsgeschäft anlocken. Die Netzbetreiber halten sich hingegen mit dieser in den letzten Jahren üblich gewordenen (Un)sitte noch zurück.

    Talkline zahlt 100 Mark beim Abschluss eines beliebigen E-Plus-Vertrags aus, bei Netztel gibt es nur magere 20 Mark, wenn man einen D1- oder D2-Vertrag im Tarif "Netztel's Eco" für die Dauer von 24 Monaten unterschreibt. Dafür ist bei Netztel noch eine Grundgebührenbefreiung bis Ende März 2001 dabei, so dass ebenfalls ca. 80 Mark gespart werden. Für die Kunden letztendlich günstiger wären jedoch nicht höhere Startguthaben, sondern niedrigere Minutenpreise.

    Netztel und Victorvox haben jeweils auch einen neuen Tarif im Angebot. Bei einer Grundgebühr von 9,95 Mark (Netztel's Nice) bzw. 4,95 Mark (Victorvox Cheapy) und mit einem Mindestumsatz von 10 Mark zielen diese Verträge auf die Lücke zwischen den Prepaid- und Laufzeit-Verträgen der Netzbetreiber. Die Minutenpreise liegen bei Netztel und Victorvox dementsprechend höher als bei den Laufzeit-Verträgen - obwohl man letztere bei vielen Providern und Händlern ebenfalls mit reduzierter oder ganz ohne Grundgebühr bekommen kann.

    Interessante Neuerungen gibt es beim PowerBusiness-Tarif von Victorvox für das E-Plus-Netz: Die monatliche Grundgebühr beträgt jetzt 39,90 Mark, die Gesprächspreise ins Festnetz liegen rund um die Uhr auch außerhalb der Cityzone bei 14 Pfennig pro Minute. Netzinterne Gespräche kosten rund um die Uhr 15 Pfennig pro Minute, Gespräche in Fremdnetze sind ganztägig für 40 Pfennig pro Minute möglich.

    Auch bei Victorvox zahlen E-Plus-Kunden, die sich bis zum 31. Dezember für einen E-Plus-Laufzeitvertrag entscheiden, bis zum 31. März nächsten Jahres keine Grundgebühr. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel: für die hauseigenen Tarife Spar Pack und Time & More 15 gilt die Gebührenbefreiung nicht. Und eine letzte News von Victorvox: Time & More Student wird nun in mehrere Tarife aufgeteilt: Neben dem Klassiker, der nun in Time & More Student 20 umbenannt wird, gibt es jetzt auch Time & More Student 60 und Time & More Student 120.

  7. Super24: Neuer Mobilfunktarif kostenlos mit Inklusivminuten

    Super24 startet ab sofort einen neuen, grundgebührenfreien Mobilfunk-Vertrag im E-Plus-Netz. Beim E-Plus20Free-Tarif sind jeden Monat bereits 20 Telefonminuten kostenlos dabei. E-Plus20free entspricht ansonsten dem Netzbetreibertarif. Die Taktung ist 60/1. Für Gespräche ins deutsche Festnetz werden nach dem Verbrauchen der Freiminuten in der Hauptzeit von 8 bis 18 Uhr 99 Pfennig pro Minute fällig, in der Nebenzeit und am Wochenende 39 Pfennig. Super24 erhebt für den Free-Tarif keine Anschluss- oder Einrichtungsgebühr. Die Laufzeit beträgt 24 Monate. Kündigt man nicht rechtzeitig vor Ablauf der 24 Monate, verlängert sich der Vertrag, wobei dann 25 Mark pro Monat als Grundgebühr berechnet werden. Einen Mindestumsatz gibt es hingegen nicht, ein subventioniertes Handy aber auch nicht.

    Ein weitere Angebot kommt ebenfalls von Super24. Seit 1. Dezember kann man statt des Panasonic GD50 auch das Nokia 3210 bestellen, wenn man einen 24-Monats-Vertrag im D1-, D2- oder E-Plus-Netz abschließt. Der Tarif hat dann eine monatliche Grundgebühr von 9,95 Mark. Ansonsten gelten die originalen Netzbetreibertarife für Privatkunden, die 24,95 (D-Netze) bzw. 19,95 Mark (E-Plus-Netz) monatlich kosten. In allen drei Netzen wird bei Super24 im Dezember keine Anschlussgebühr berechnet. Verzichtet man auf das Handy, ist der Vertrag bei Super24 sogar ohne monatliche Grundgebühr zu haben. Dennoch: Wer gerade Lust auf ein neues Nokia hat, das ohne Vertrag immerhin 350 bis 400 Mark kostet, für den gibt es hier eine interessante Möglichkeit, es günstig zu erwerben.

  8. Schöne neue Mobilfunkwelt: Viag Interkom startet den schnellen Datendienst GPRS in Berlin

    Viag Interkom nahm gestern sein GPRS-Netz in Betrieb. Der Startschuss für den schnellen Datentransfer im "General Packet Radio Service", also der paketorientierten Datenübertragung im Mobilfunk, fiel auf einem Pressegespräch in Berlin. Viag testet die Technik schon seit mehreren Monaten. Bereits für den Sommer des laufenden Jahres war der Regelbetrieb geplant gewesen. Nun wird der bundesweite kommerzielle Start jedoch für den Januar kommenden Jahres angepeilt, zur Zeit ist der Dienst nur in Berlin verfügbar. Auf dem Pressegespräch wurde seitens des Netzbetreibers beklagt, dass derzeit noch ein großer Mangel an GPRS-fähigen Endgeräten herrsche. Zu den künftigen Preisen verlautete, dass bei WAP-Seiten ein "Klick" unter 10 Pfennig kosten solle. Bei Internet via GPRS werden 100 Kilobyte weniger als eine Mark kosten. Hinzu soll eine geringe zeitabhängige Gebühr kommen, die bei Normalnutzung aber nicht ins Gewicht fallen wird. Für Vielsurfer oder Business-Kunden sind Rabatte beim Volumen angedacht. Im Vergleich zu den bisher angekündigten Preisen (69 Pfennig pro angefangene 10 Kilobyte bei D1 und 30 bis 50 Pfennig für jeweils 10 Kilobyte bei D2) ist das Viag-Angebot bis zu zehnmal günstiger.

    GPRS bietet auch die Möglichkeit, den Content-Anbieter an den Kosten zu beteiligen. Per WAP ließen sich Seiten aufrufen, die für den Nutzer kostenlos sind. Umgekehrt könnte man auch einzelne Seiten je nach Wertigkeit anders tarifieren. Natürlich sind auch ortsabhängige Dienste denkbar.

    Auch wenn Mitbewerber und Roaming-Partner T-Mobil noch kein eigenes GPRS-Angebot hat, beinhaltet der Vertrag mit Viag doch bereits das GPRS-Roaming. Viag-Kunden werden GPRS also auch im D1-Netz nutzen können, sobald es dort zur Verfügung steht. Im eigenen Netz hat sich Viag die GPRS-Erweiterung bisher 70 Mio. Mark kosten lassen, fürs nächste Jahr sind 120 Mio. Mark geplant. Die Summe ist vergleichsweise niedrig, da Viag nach eigenen Angaben sein modernes Netz entsprechend umkonfigurieren konnte. Eingriffe in die Technik vor Ort, die bei anderen Betreibern notwendig sind, kommen da teurer.

  9. Prompt am Wochenende top - Teledump streicht Ortsgespräche

    Prompt (01055) hat im offenen Call-by-Call neue Preise. Bundesweit werden von Montag bis Freitag, in der Zeit von 8-21 Uhr, 9 Pfennig pro Minute verlangt. Montag bis Freitag von 21-8 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen beträgt der Tarif 4 Pfennig pro Minute. Am Wochenende sichert sich der Anbieter damit von 8 bis 20 Uhr einen Platz unter den Top-Anbietern. Die Abrechnung erfolgt im Minutentakt.

    Die Einwahlnummer 01051-031 von Teledump wurde letzten Freitag aufgrund einer gerichtlichen Entscheidung gesperrt. Demnach ist das Angebot von Ortsgesprächen, das über "normale" Call-by-Call-Nummern nicht möglich ist, eine Verzerrung des Wettbewerbs.

    Ursprünglich war auch die zweite Einwahlnummer 0192101 von Teledump von der Abschaltung betroffen. Mittlerweile ist diese jedoch wieder für Fern- und Auslandsgespräche nutzbar. Ortsgespräche können aber definitiv nicht über den Billig-Discounter geführt werden.

    Seit Oktober bot 01051 Telecom Ortsgespräche über die Einwahlgasse 01051-031 an. Später kam als Alternative die Einwahlnummer 0192101 dazu, da die Telekom begonnen hatte, die 031 in einigen Ortsnetzen zu sperren. Mitte November hatte das Landgericht Köln in einer ersten Verhandlung die Entscheidung über die von den Mitbewerbern vorgelegten Beschwerden verschoben. Am 30. November war dann der Antrag der Telekom auf Einstweilige Verfügung erfolgreich.

  10. Auslands-Dreikampf von Super24, 01017.com und interoute

    Auch in der letzten Woche beharkten sich die Auslands-Discounter. Teilweise gab es sogar drei Tarifänderungen an einem Tag. Allerdings werden noch viele Tage ins Land gehen, bis bei den Preissenkungen im Bereich von Zehntel-Pfennigen wirklich die Talsohle erreicht ist. Hier die einzelnen Anbieter mit den Tarifen:

    01017 mit der Netzvorwahl 01017

    • Bulgarien 49,0 Pf./Min.
    • Estland 36,6 Pf./Min.
    • Lettland 51,0 Pf./Min.
    • Polen 31,1 Pf./Min.
    • Rumänien 49,8 Pf./Min.
    • Tschechische Rep. 30,0 Pf./Min.
    • Ungarn 32,3 Pf./Min.
    Super24 mit der Netzvorwahl 01024:
    • Bangkok (Thailand) 54,9 Pf./Min.
    • Bulgarien 49,1 Pf./Min.
    • China 43,9 Pf./Min.
    • Estland 36,7 Pf./Min.
    • Kuwait 84,9 Pf./Min. (inkl. Mobilfunk)
    • Lettland 51,1 Pf./Min.
    • Litauen 51,1 Pf./Min.
    • Polen 31,2 Pf./Min.
    • Rumänien 49,9 Pf./Min.
    • Rumänien(Bukarest) 44,9 Pf./Min.
    • Russland (Moskau) 18,9 Pf./Min.
    • Saudi-Arabien 98,9 Pf./Min. (inkl. Mobilfunk)
    • Taiwan (Taipeh) 18,9 Pf./Min.
    • Tschechische Republik 30,1 Pf./Min.
    • Tschechische Republik(Prag) 24,9 Pf./Min.
    • Ungarn 32,4 Pf./Min.
    • Ver. Arabische Emirate 61,9 Pf./Min. (inkl. Mobilfunk)
    Außerdem kosten in einer bis 31. Dezember befristeten Sonderaktion Gespräche nach Dänemark und Norwegen nur 8,4 Pfennig pro Minute. Die Gespräche werden im Minutentakt abgerechnet. Super24 reagiert damit auf eine Aktion von interoute (01066): Bis einschließlich 31. Dezember kosten Gespräche nach Dänemark, Schweden, Norwegen, Großbritannien und die Niederlande über die Vorwahl 01066 rund um die Uhr 8,5 Pfennig pro Minute. Genutzt werden kann das Angebot im offenen Call by Call über die 01066 und von Kunden, die den Pre-Selection-Tarif easy route 66 haben. In beiden Fällen erfolgt die Abrechnung im Minutentakt.

  11. Talkline bietet ISDN-Direktanschlüsse an - bundesweit ab 2,9 Pf./Min. telefonieren

    Die TeleDanmark-Tochter Talkline setzt zum Sprung auf die "letzte Meile" an und bietet seit dem 1. Dezember einen Vollanschluss mit Namen Talkline ISDN Plus an. Das Angebot gilt zunächst nur für Großkunden in "22 deutschen Wirtschaftsstandorten". ISDN Plus soll künftig sogar flächendeckend als Teilnehmeranschluss über die Hauptverteiler der Deutschen Telekom angeboten werden. Talkline weist allerdings selber daraufhin, dass dazu noch ein erheblicher Ausbau erforderlich ist, denn Talkline muss dazu eigene Vermittlungscomputer in allen Verteilern der Telekom aufbauen. Ist das an sich schon eine große Aufgabe, wird diese oft noch durch die Verzögerungstaktik der Deutschen Telekom erschwert.

    ISDN Plus enthält alle Komfortmerkmale eines ISDN-Anschlusses: Rufnummernanzeige, Anklopfen, Makeln und Konferenz. In der Mehrgeräte-Version kostet der Anschluss 39,32 Mark monatlich, in der Anlagen-Version 57,88 Mark. Interessant ist an dem Angebot, dass ISDN Plus-Kunden andere ISDN Plus-Kunden bundesweit zum "Ortstarif" erreichen können: 5,7 Pfennig pro Minute tagsüber (8-18 Uhr) und 2,9 Pfennig in der Nebenzeit. Ferngespräche zu anderen Netzen kosten 9,16 Pfennig pro Minute zur Haupt- und 6,84 Pfennig zur Nebenzeit, sofern man in einen der 475 Vorwahlbereiche anruft, in denen das Talkline-Netz entweder direkt vorhanden ist oder zumindest nicht weit ist. In die übrige Bundesrepublik zahlt man 10,3 Pfennig zur Haupt- und 9,16 Pfennig zur Nebenzeit. Gespräche ins Ausland kosten ebensoviel wie beim Preselection-Tarif BusinessLine Classic und beginnen somit bei 17,4 Pfennig für die meisten europäischen Ziele. Günstig ist das allerdings nicht.

    Abgerechnet wird ISDN Plus im kundenfreundlichen Sekundentakt. Für Kunden mit einem Gesprächsaufkommen ab 500 Mark gibt es ein Volumenrabattprogramm. Neben einem ISDN-Anschluss umfasst das Paket einen Internetzugang sowie eine Unified Messaging-Plattform.

    Der Internetzugang steht standardgemäß als ISDN-Einwahl zu geradezu unverschämt teuren 5,22 Pfennig pro Online-Minute zur Verfügung. Bei Bedarf ist auch eine SDSL-Standleitung mit skalierbaren Bandbreiten zwischen 144 kbps und 2 Mbps erhältlich.

    An der Preisschraube will Talkline übrigens noch ein wenig drehen. Es sei durchaus möglich, dass die jetzigen Preise noch vor Weihnachten veraltet sind, verriet man uns aus dem Hause Talkline. Zur Zeit lohnt sich ISDN Plus nur für Firmen, die mehrere Standorte in Deutschland haben, hauptsächlich zwischen diesen Standorten telefonieren und auch mit allen Standorten zu Talkline migrieren.

  12. In eigener Sache: Zustellprobleme

    Nach dem Versand des letzten Newsletters erreichten uns diverse E-Mails mit Beschwerden über unlesbare Newsletter. Bis jetzt haben unsere Recherchen dazu folgendes ergeben: Das Problem trat nur bei GMX-Nutzern auf, die den Newsletter unter Outlook gelesen haben. Anscheinend hatte die Software dieses Freemail-Dienstleisters einige Zeilen am Anfang gelöscht. Das an sich wäre noch kein Problem gewesen - der HTML-Teil war immer noch vollständig vorhanden - doch weigerte sich Outlook dann hartnäckig, den HTML-Teil als HTML anzuzeigen, da vorab kein Textteil kam.

    Bei Tests Anfang dieser Woche wurde der Newsletter wieder fehlerfrei zugestellt. Wir bitten um Entschuldigung für die Probleme - und um Hinweise, falls solche oder andere Widrigkeiten wieder auftauchen.


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