Newsletter 9/98

14.03.1998
Die Neuigkeiten im Telefonbereich bis zum 14.03.1998 - von teltarif.de für Sie zusammengefasst.
  • o.tel.o startet vor dem ursprünglich geplanten Termin.
  • Bei manchen Call-by-Call-Abrechnung von Arcor-Gesprächen fehlt der Einzelverbindungsnachweis.
  • Freischaltungsstopp bei TelePassport wegen drohender Überlastung.
  • Tarife von RSL COM eingetragen (für Geschäftskunden).
  • Leichte Tarifanpassungen bei TelDaFax.
  • Umlaute.
Nachdem alle Tests des Telefonnetzes positiv verlaufen sind, hat o.tel.o beschlossen, nicht mehr bis zum ursprünglich geplanten Termin vom 1. April zu warten, sondern ab sofort Kunden freizuschalten. Schön, daß es auch mal schneller als geplant gehen kann!

Am 9. oder 10. März hat die Deutsche Telekom die ersten Rechnungen verschickt, auf denen auch Gespräche enthalten sind, die über Mannesmann Arcor Call by Call geführt worden sind. Das Problem: Bei einigen dieser Rechnungen fehlt die Aufführung der Arcor-Gespräche im Einzelverbindungsnachweis. Nach Auskunft der Pressestelle von Arcor handelt es sich um eine Panne bei der Telekom, nach Auskunft der Telekom ist es eine Panne bei Arcor. Angeblich seien nur wenige Rechnungen betroffen.

Egal, wer schuld hat: Zuständig für eine korrekte Rechnung ist laut Telekommunikationsgesetz die Deutsche Telekom. Wenn Sie betroffen sind, sollten Sie also bei der auf der Telekom-Rechnung angegebenen Nummer anrufen und auf die Nachsendung eines korrekten Einzelverbindungsnachweises drängen. Unabhängig davon können Sie auch bei der Arcor-Hotline 0800/10 70 400 anrufen und sich dort beraten lassen. Weiterhin können Kopien von fehlerhaften Telekom-Abrechnungen von Arcor-Gesprächen an folgende Adresse geschickt werden. Bitte legen Sie einen kurzen Brief bei, in dem Sie beschreiben, was Sie beanstanden (zum Beispiel den fehlenden Einzelverbindungsnachweis):

Mannesmann Arcor AG & Co
Herrn Stefan Schneider
Kölner Straße 5
65760 Eschborn
Nachdem alle Beteiligten beteuern, daß die fehlenden Einzelverbindungsdaten eine Panne und keine Boshaftigkeit sind, ist es wohl nicht zu empfehlen, rechtliche Schritte einzuleiten. Erst dann, wenn das Problem bestehen bleibt, sollten Druckmaßnahmen eingesetzt werden, zum Beispiel, die nicht aufgeführten Gespräche auch nicht zu bezahlen.

TelePassport ist - zumindest vorübergehend - ein Opfer des eigenen Erfolges: Die Interconnection-Kapazitäten mit der Telekom reichen nicht aus, um neue Kunden aufzunehmen. Daher gilt vorerst Feischaltungsstopp. Alle Anmeldungen, die zur Zeit erfolgen, werden zwar bearbeitet, aber erst dann freigeschaltet, sobald genügend Leitungen vorhanden sind. TelePassport hatte die zusätzliche Kapazität bereits Mitte Januar beantragt - nach dem Gesetz hat die Telekom drei Monate Zeit, die Leitungen zu liefern, also bis Mitte April. Es heißt, man arbeite mit Hochdruck an der Bereitstellung. Löblich finde ich, daß es Telepassport nicht darauf anlegt, den knapp 100 000 bisherigen Kunden besetzte Leitungen zuzumuten (Mobilcom-Effekt), sondern eben den an sich geschäftsschädigenden Freischaltungssstopp verhängt.

Ich habe jetzt angefangen, nach und nach auch die Tarife solcher Anbieter zu sammeln, die sich nur an Geschäftskunden wenden. Erster in der Liste ist RSL COM. Die Tarife lassen eindeutig erkennen, daß der Schwerpunkt von RSL bei den internationalen Gesprächen liegt.

TelDaFax paßt zum 1. April die Tarife an. In den meisten Fällen bleibt der Nettopreis unverändert, so daß die Mehrwertsteuererhöhung an den Kunden weitergegeben wird. In der Zone Euro 1 gibt es hingegen tagsüber eine leichte Preissenkung, bei Welt 1 werden sogar beide Tarife (Hauptzeit und Nebenzeit) günstiger.

Zum Schluß ein Problem in eigener Sache: Umlaute. Ich bekomme ab und zu Mails, in denen ich darauf hingewiesen werde, daß die Texte nicht lesbar sind. Selber habe ich nie Probleme gehabt, den Newsletter wieder zu lesen. Inzwischen vermute ich, daß die Ursache des Problems ist, daß an den Newsletter bei der Verschickung automatisch ein bestimmter Text angehängt worden ist: "Diesen Beitrag haben Sie über die Liste ... erhalten ...". In diesem Zusatz sind die Umlaute anders verschlüsselt gewesen, als in der eigentlichen E-Mail. Das Ergebnis kann durchaus sein, daß manche E-Mail-Software dadurch verwirrt worden ist und in der Folge einen Teil oder alle Umlaute falsch behandelt hat.

Langer Rede, kurzer Sinn: Wenn Sie wieder Probleme beim Lesen dieses Newsletters haben, schicken Sie bitte eine kurze Antwort-Mail. Wenn sich zeigt, daß ein deutlicher Prozentsatz der Leser Probleme hat, werde ich einen zweiten Account einrichten, in dem der Newsletter dann mit ae, oe, ue usw. verschickt wird. Bis dahin bitte ich alle, die Probleme mit dem Lesen haben, den Newsletter online auf der Startseite der Telefonseiten zu lesen: www.teltarif.de. Die dort untergebrachte Online-Kopie hat übrigens noch einen weiteren Vorteil: Alle Hinweise auf Telefongesellchaften oder Unterseiten sind mit einem Hyperlink unterlegt. Man kommt also von dort aus sehr schnell zu der gewünschten Information.


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