Newsletter 13/01

29.03.2001
Die Neuigkeiten im Telefonbereich bis zum 29.03.2001 - von teltarif.de für Sie zusammengefasst.
  1. Modems werden schneller
  2. Internet aus der Steckdose kommt ab Juli - RWE erster Anbieter
  3. Neue und flotte ISDN/ADSL-Kombikarte von AVM
  4. Neue DSL-Angebote für Privat- und Geschäftskunden
  5. Mit dem ISDN-Telefon surfen gehen
  6. Internettelefonie ohne PC - dafür mit mehreren Teilnehmern
  7. Neue Internet-Tarife bei Tesion und Prepaid-Surfen mit Tiscali
  8. D2 Vodafone: Neue Tarifoptionen und Features
  9. Neue Mobilfunktarife für Wenigtelefonierer
  10. Vertragsverlängerung und Handy-Subventionen - Netzbetreiber kündigen Änderungen an
  11. Festnetz Ausland: Billiger nach Ost und West
  12. Bewegung im Festnetz: Preise sinken wieder
  1. Modems werden schneller

    Gleich mehrere Hersteller präsentierten auf der CeBIT Modems der neuesten Generation. Trotz ISDN und DSL ist die Datenübertragung über analoge Telefonleitungen also weiterhin Gegenstand der Entwicklung in den Unternehmen.

    Die Actiontec Electronic Inc. stellt auf der CeBIT ein voll ausgestattetes PC-Modem vor, das die Fähigkeit besitzt, den Nutzer zu benachrichtigen, wenn während der Online-Sitzung ein Telefonanruf eingeht. Das 56K Call Alert Modem funktioniert in Verbindung mit dem Call Waiting Service, den die meisten Betreiber von Telefonnetzen anbieten. Wenn über die durch die Internetverbindung besetzte Telefonleitung ein Anruf eingeht, ertönt aus dem Lautsprecher des Modems ein Klingeln. Wahlweise kann dann, bei automatischer Unterbrechung des Internetzugangs, der Anruf entgegengenommen, oder aber die Online-Sitzung fortgesetzt werden.

    Das Modem unterstützt die CLIP-Funktion. Somit kann der Nutzer anhand der angezeigten Rufnummer entscheiden, ob er das Telefonat entgegennehmen möchte. Ist das neue V.92 Kommunikationsprotokoll bereits implementiert, können mit dem Call Alert Modem auch Anrufe entgegengenommen werden, ohne die Internetverbindung zu unterbrechen. Dabei werden Download-Vorgänge für die Dauer des Gespräches ausgesetzt und anschließend automatisch fortgeführt.

    Das Modem integriert außerdem eine Faxfunktion und einen On-board Controller, der alle Aktivitäten verwaltet und die Verfügbarkeit des Host-Prozessors optimiert. Es unterstützt alle verbreiteten PC-Betriebssysteme. "Call Alert" soll im April bundesweit bei Einzelhandelsketten und großen Händlern erhältlich sein. Der Preis für das Modem als interne Version soll umgerechnet etwa 175 Mark betragen und als externe sowie USB-Version soll der Preis bei jeweils umgerechnet 197 Mark liegen.

    Ein externes V.92-Faxmodem stellte der amerikanische Hersteller U.S. Robotics auf der Computermesse CeBIT in Hannover vor. Dem Hersteller zufolge ist es das erste Gerät, das mit dem im vergangenen November festgelegten neuen V.92-Standard für analoge Modems arbeitet. Bisher wurden lediglich "V.92 ready"-Modems vorgestellt, bei denen sich die für V.92 nötige Firmware bei Erscheinen per Flashupdate nachinstallieren lässt.

    Zu den wesentlichen Vorteilen des Geräts gehört nach Angaben des Herstellers die On-Hold-Funktion bzw. der sogenannte Call Waiting Service (siehe oben), mit der Nutzer während einer Online-Sitzung einen Telefonanruf annehmen können. Nach Beendigung des Gesprächs starte die Internet-Verbindung an der gleichen Stelle, an der sie unterbrochen worden ist.

    Darüber hinaus speichere die Quick-Connect-Funktion die Leitungsparameter und ermögliche so einen schnelleren Verbindungsaufbau. Ferner werde die Geschwindigkeit, mit der Daten zum Netz übertragen werden können, von bisher 33 kBit/s auf bis zu 48 kBit/s erhöht. Mit V.44 verbessert sich auch die Datenkompression, was noch schnellere Downloads bei Inhalten mit Redundanz wie Webseiten oder E-Mails erlaubt. MP3s oder Bilddateien wie GIF und JPEG werden hingegen nicht schneller übertragen - hier wird bereits bei der Encodierung die Redundanz entfernt. Wieviel die Geräte kosten sollen, ist indes noch nicht bekannt.

    Nach Ankündigung der strategischen Neuausrichtung zeigte Technologie-Hersteller ELSA auf der CeBIT 2001 in Hannover neue Produkte, z.B. das neue MicroLink 56k Fun II sowie das MicroLink Office II - bei beiden handelt es sich um "V.92 ready"-Modems für die schnelle und komfortable Internetnutzung mit erweiterter Telefon-Funktionalität. Die Modems nutzten den aktuellen Übertragungsstandard V.90, sind aber bereits jetzt für den zukünftigen, schnelleren Standard V.92 gerüstet. Dieser bietet, wie bereits geschrieben, die Erhöhung der Upstream-Geschwindigkeit von bisher 33 kBit/s auf bis zu 48 kBit/s, einen bis zu 50 Prozent schnelleren Verbindungsaufbau, sowie bessere Datenkompression und die "Modem-on-hold"-Funktion.

    Das MicroLink Office II empfängt im Stand-alone-Betrieb Fax- und Sprachnachrichten auch bei ausgeschaltetem PC. Dank des integrierten 4 MB-Flash-Speichers können bis zu 90 Seiten Fax oder 20 Minuten Sprachnachrichten aufgezeichnet werden. Eingehende Nachrichten zeigt das Terminal durch LEDs an und die Bedienung erfolgt durch ein übersichtliches Tastenfeld am Designergehäuse. Das Modem wird ab Sommer für rund 400 Mark verfügbar sein. Es unterstützt sowohl die serielle Schnittstelle wie auch den schnellen Universal Serial Bus (USB).

  2. Internet aus der Steckdose kommt ab Juli - RWE erster Anbieter

    Es scheint, als sei der schweizer Firma ascom hinsichtlich der Powerline-Technik der große Durchbruch gelungen: Die am vergangenen Freitag auf der CeBIT vorgestellten Geräte seien in 16 Testgebieten ausgiebig erprobt worden und nun stehe ab April die industrielle Serienproduktion an. Stefan Riva, CEO der ascom Powerline Communications AG, erklärte, dass die ersten Serienprodukte Übertragsraten von 4,5 Megabit pro Sekunde leisten sollen. Mittelfristig sollen sogar bis zu 20 Megabit pro Sekunde möglich sein. Damit können über das Stromnetz Daten, Sprache und bestimmte Services der Energieversorger übertragen werden.

    Ein Outdoor Master koppelt die Daten außerhalb des Hauses in der Ortsnetzstation des Energieversorgers auf den Strom, im Haus nimmt ein Outdoor Access Point genannter Hauskoppler die Daten in Empfang und verteilt sie an mehrere Adapter im Haus, die Daten und Strom wieder trennen. Im Außenbereich können so ohne einen zusätzlichen Repeater maximal 300 Meter überbrückt werden. Im Haus beträgt die Reichweite 100 Meter, ebenfalls ohne einen Repeater.

    Auf der "letzten Meile" im Außenbereich werden die Frequenzen von 1,3 bis 13 Megahertz genutzt und im Haus die für Haushaltsgeräte nicht störenden Frequenzen von 15 bis 30 Megahertz. Hinsichtlich der elektromagnetischen Abstrahlungen erfüllen die PLC-Produkte von ascom, so Herr Riva, die zukünftige Norm NB 30 der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP). Die Abstrahlung des Powerline Adapters sei geringer, als die eines Netzteils für einen Laptop.

    Bis zu 250 Häuser können an einen Outdoor Master angeschlossen werden, dabei kommt es dann allerdings schon zu einem merklichen Absinken der verfügbaren Kapazität. Versuche in einem Studentenwohnheim hätten jedoch gezeigt, dass selbst in Spitzenzeiten der Belastung die Bandbreite nicht unter 1,5 Megabit absinken würde.

    In Kooperation mit ascom wird die RWE der erste große Anwender dieser Technologie sein. Am 1. Juli startet man in den Städten Essen und Mülheim/Ruhr. Düsseldorf, Berlin, Köln, Bonn und Leipzig folgen einige Zeit später. Für eine Monatspauschale von 49 Mark erhält man ein freies Transfervolumen von 250 Megabyte, zahlt man 69 Mark, ist ein Gigabyte inklusive und für monatlich 99 Mark gibt es zwei Gigabyte. Businesskunden zahlen eine Monatspauschale von 249 Mark und erhalten 10 GB freien Datentransfer. Darüber hinausgehende Megabytes werden im 49-Mark-Tarif mit 13 Pfennig berechnet, in allen anderen Tarifen kostet das zusätzliche Megabyte jeweils 3,7 Pfennig. Zeitabhängige Entgelte fallen aber nicht an.

    Die maximale Übertragungsgeschwindigkeit beträgt in allen Tarifen bis zu zwei Megabit pro Sekunde für Up- und Download. Falls das Netz durch mehrere Nutzer gleichzeitig stark belastet ist, soll trotzdem mindestens noch eine Geschwindigkeit von einem Megabit pro Sekunde in beide Richtungen möglich sein. Die erforderlichen Modems kosten 199 bis 349 Mark und müssen vom Kunden selbst angeschafft werden. RWE berechnet eine einmalige Anschlussgebühr von 99 Mark.

    Obwohl vor kurzem der Hauptpartner der Energieversorgung Baden-Württemberg (EnBW), die Münchener Siemens AG, die Zusammenarbeit beim gemeinsamen Powerline-Projekt wegen "zu ungewisser Rahmenbedingungen" beendete, kündigte die EnBW auf der CeBIT ebenfalls ihren Powerline-Marktstart an. Der Startschuss fällt im Stadtgebiet von Ellwangen am östlichen Rand der Schwäbischen Alb. Rund 7 500 Stromkunden des in Ellwangen ansässigen EnBW Tochterunternehmens EnBW Ostwürttemberg DonauRies AG (ODR) werden ab Sommer 2001 nicht nur Kilowattstunden, sondern auch Daten über das Stromnetz beziehen können. Entsprechend den individuellen Internet-Nutzungsgewohnheiten werden die Kunden nach der derzeitigen Planung unter mehreren Tarifen wählen können. Die unterschiedliche Tarifgestaltung berücksichtigt dabei Internet-Einsteiger und Gelegenheitssurfer genauso wie diejenigen, die stundenlang im Web unterwegs sind. Genaue Preise konnte der Anbieter allerdings noch nicht nennen.

    Obwohl die RegTP bis heute keine allgemein gültigen Frequenzen für den Betrieb von Powerline freigegeben hat, ist die EnBW zuversichtlich, dass bald eine Entscheidung fallen wird. Andernfalls müsste man sich zwischenzeitlich mit einer auf Ellwangen begrenzten Genehmigung zufrieden geben und Verzögerungen beim weiteren Ausbau in Kauf nehmen.

    Ob und wann die Powerline-Technologie eine flächendeckende Konkurrenz zum T-DSL Internet-Zugang der Deutsche Telekom werden kann, ist indes noch Spekulation. Ohne eine generelle Freigabe dieser umstrittenen Technologie durch die RegTP, wird Powerline weiterhin nur ein großes Pilotprojekt sein. Der Insider Siemens scheint dahingehend weniger Optimismus als die Energieversorger zu haben. Das grundsätzliche Problem ist, dass das schlecht abgeschirmte Stromkabel als Sendeantenne wirken und die per Powerline aufmodulierten Signale breitbandig als Störsignal abstrahlen könnte.

  3. Neue und flotte ISDN/ADSL-Kombikarte von AVM

    Der bekannte ISDN-Karten-Hersteller AVM ("Fritz-Cards") hat auf der CeBIT seine neuen Produkte angekündigt. Die Zukunft wird dabei insbesondere im Bereich DSL liegen. Es wurde aber auch eine neue ISDN-Karte (Fritz 2.0) vorgestellt. Ein besonderes Merkmal dieser Karte ist der geringe Stromverbrauch von 0,1 Watt. Die Karte kann einen PC automatisch einschalten, zum Beispiel, wenn ein Fax ankommt. Mit "Fast Internet über ISDN" soll die maximale Leistung aus ISDN geholt werden; Statt mehrere Kanäle zu bündeln, wird die Datenrate durch Datenkompression erhöht. Arcor und einige andere Provider unterstützen das Verfahren bereits, T-Online soll in Kürze folgen.

    Ebenfalls vorgestellt wurde die neueste Version des AVM-ADSL-Controllers. Der Controller unterstützt sowohl ISDN als auch ADSL. Das Geräte ist nicht von bestimmten ADSL-Chips abhängig. AVM erwartet deshalb auch künftig keine Lieferschwierigkeiten wie sie bei anderen Herstellern auftreten. Der AVM-Controller soll auch keine Schwierigkeiten mit Gegenstellen haben, die nicht hundertprozentig standardkonform sind; Konkurrenz-Produkte versagen hier manchmal ihren Dienst.

    Der Kunde erwartet nach Ansicht von AVM im Bereich DSL eine Marktöffnung - das heißt, man kann sich seine Endgeräte selber kaufen, wie zum Beispiel auch beim GSM-Mobilfunk, wo es eine Vielzahl von Handys gibt. Dazu wird auch ein gut ausgestatteter und kompetenter Fachhandel aufzubauen sein. Schön für den Kunden wäre es, wenn die Menge der für DSL notwendigen Geräte (NTBA, DSL-NTBA, Splitter, Netzteile, Router) reduziert würde. Genau hier setzt der ADSL-Controller von AVM an. Da der deutsche Endgeräte-Markt für DSL noch nicht geöffnet wurde, kam der erste Auftrag aus Belgien.

    AVM widmet sich aber noch weiteren Bereichen der Kommunikation. So wurde eine Fritz-Card Bluetooth angekündigt, die ISDN und Bluetooth kombiniert. Mit Hilfe der Bluetooth-Übertragungstechnik kann der Computer in 100 Meter Umkreis vom Netzzugang drahtlos ins Internet gehen, Daten übertragen oder Faxe absetzen und empfangen.

  4. Neue DSL-Angebote für Privat- und Geschäftskunden

    Gleich nach Eröffnung der CeBIT kündigte o.tel.o für den kommenden Juni die Bereitstellung einer DSL-Flatrate für seine Kunden an. Sie ist in Verbindung mit einem ISDN-Vollanschluss bei o.tel.o zu haben. Dieser kostet einen monatlichen Grundpreis von 39,90 Mark. Für die Nutzung der DSL-Flatrate fallen dann noch einmal 68,90 Mark an. Das Produkt heißt "o.tel.o dsl komplett" und hat eine Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. Die Übertragungsgeschwindigkeit im Download wird bei 768 Kilobit pro Sekunde und für den Upload bei 128 Kilobit pro Sekunde liegen. Das Angebot entspricht dem Arcor-Produkt DSL flat 768.

    Auch MobilCom stellte auf der CeBIT zwei weitere DSL-Flatrate-Angebote vor. Diese bieten den Nutzern noch mehr Bandbreite, als die kürzlich eingeführte DSL Highspeed Flatrate. In den Städten Berlin, Dortmund, Frankfurt/Main, Hamburg, Köln, München, Nürnberg und Stuttgart sollen alle drei Flatrate-Modelle ab sofort zur Verfügung stehen. Als weiteres Privatkunden-Produkt ist die DSL Turbo Flatrate, mit einem Downstream von 1 Megabit pro Sekunde und einem Upstream von 128 Kilobit pro Sekunde, gedacht. Bei einem monatlichen Grundpreis von 258 Mark ist ein unbegrenztes Transfervolumen enthalten.

    Geschäftlichen Nutzern wird die DSL Profi Flatrate zur Verfügung gestellt. Auch hier gibt es keine Volumenbeschränkung beim Datentransfer. Die maximale Geschwindigkeit beträgt beim Download 2 Megabit pro Sekunde und beim Upload 386 Kilobit pro Sekunde. Dieses Angebot ist für 1216,68 Mark pro Monat, inklusive Mehrwertsteuer, zu haben.

    Der Münchner Internetdienstleister mediaWays GmbH will gemeinsam mit der Kölner QSC AG noch im April einen schnellen Onlinezugang nach dem DSL-Standard anbieten. Als erster Service-Provider werde Victorvox seinen Kunden die Verbindung anbieten, sagte mediaWays-Marketingdirektor Arnold Stender. Damit gebe es endlich eine Alternative zum T-DSL-Zugang der Deutschen Telekom.

    Ab Mai will der Krefelder Provider Victorvox den schnellen DSL-Internetzugang seinen Privatkunden zur Verfügung stellen. Der Victorvox-DSL-Zugang wird mit einer Leistungsfähigkeit von 1 Megabit pro Sekunde Downstream und 256 Kilobit Upstream nicht nur eine Alternative zu T-DSL sein, sondern bei einer Monatspauschale für die Flatrate von etwa 100 Mark inklusive aller Kosten (für Anschluss, Modem, Nutzung) dem Endkundenangebot anderer Mitbewerber weit überlegen sein, so Vorstandssprecher Thilo Wiers-Keiser auf der CeBIT.

    Im April schon will Victorvox seine Partnerhändler mit Victorvox-DSL ausstatten, so dass der Kunde sich bereits an der Ladentheke von der Schnelligkeit und Qualität des Angebotes überzeugen könne.

  5. Mit dem ISDN-Telefon surfen gehen

    Das Münchner Unternehmen Xcelerate hat angekündigt, ein ISDN-Telefon mit integriertem Farb-Display und EC-Kartenleser zum Preis von 499,95 Mark auf den Markt zu bringen. Mit dem Gerät, das Samsung bereits auf der letztjährigen Cebit vorgestellt hat, können die Telefonkunden im Internet surfen und E-Mails verschicken. Xcelerate kann das Gerät allerdings nur dann zu diesem Preis anbieten, wenn sich zwei bis drei Partner finden, die das Gerät subventionieren. Klappt das, soll das internetfähige Komforttelefon mit integrierten Lesegerät für EC-, Kredit- und Kundenkarten schon bald in Millionen deutscher Wohnzimmer stehen. Mehrere namhafte Finanzinstitute arbeiten seit Januar gemeinsam mit dem koreanischen Elektronikkonzern Samsung und Xcelerate an dem Pilotprojekt. Im Gegenzug für die Subvention des Endgeräts erhält der Kooperations-Partner Zugriff auf den Bildschirm. Solange der Verbraucher nicht surft oder telefoniert, werden ihm Informationen und Angebote auf den Display gesendet, die mit einem Klick gelesen und bestellt werden können. Das Bezahlen erfolgt online über den integrierten Kartenleser.

    In der Finanzwirtschaft werden dem Xcelerate-Konzept angeblich gute Chancen eingeräumt. Im Gegensatz zum PC ist das Internet-Telefon wie jedes herkömmliche Telefon ständig am bzw. im Netz und erlaubt damit Push-Marketing. Die Institute müssen nicht darauf hoffen, dass der Verbraucher nach millionenschweren Werbekampagnen eventuell ihre Website im Internet besucht, sondern können ihn per Internet-Telefon aktiv zu Hause oder im Büro ansprechen. Weiterer Pluspunkt: Die Anonymität des Internet, die den Electronic Commerce im World Wide Web so schwierig und unsicher macht, ist beim Xcelerate-Konzept aufgehoben. Die Bank hat ähnlich wie eine Telefongesellschaft eine vertragliche Beziehung zu jedem einzelnen Teilnehmer. Nach Blank entsteht durch die eindeutige Identifizierung mit der EC-Karte eine ideale Umgebung für E-Commerce und Online-Banking, die an Sicherheit kaum noch zu überbieten sei. Es bleibt aber die Frage, ob der Nutzer diese Identifizierbarkeit auch will.

  6. Internettelefonie ohne PC - dafür mit mehreren Teilnehmern

    Mit dem "Callrunner" stellte die I-P-Tel GmbH auf der CeBIT ein wahres Multitalent vor. Die Box wird zwischen ISDN-Anschluss und ISDN-Telefonanlage bzw. -Telefon geschaltet. Der Nutzer muss nur noch die Zugangsdaten seines Internet-Providers eingeben, und kann dann sofort über das Netz telefonieren. Headset, spezielle Software, geeignete Soundkarte - die sonst notwendigen Voraussetzungen entfallen.

    I-P-Tel arbeitet darüber hinaus mit dem Carrier 3U Telekommunikation zusammen. Das ermöglicht Callrunner-Nutzern, auch dann die Internettelefonie zu verwenden, wenn der Angerufene nur über das "normale" Telefonnetz erreichbar ist. Ein Gespräch innerhalb Deutschlands kostet dann beispielsweise 4,9 Pfennig pro Minute. Zwar gibt es Internetgespräche nach Deutschland woanders auch kostenlos, aber den Nulltarif erkauft man dort jeweils mit Werbeeinblendungen. Ruft man über den Callrunner einen anderen Callrunner-Nutzer an, wird das Gespräch sogar komplett über das Internet geleitet. Weltweit bezahlt man dann nur noch 1,9 Pfennig pro Minute für die Nutzung des Backbones von 3U.

    Der Callrunner verfügt auch über einen Ethernet-Anschluss, so dass der Zugang zum Internet nicht nur über ISDN, sondern auch über DSL möglich ist. In diesem Fall kann der freie ISDN-Port des Callrunners auf "intern" geschaltet werden, so dass dann sogar vier Telefonverbindungen über das Gerät möglich sind. Über den Ethernet-Anschluss können auch weitere Callrunner zu einer Art "virtuellen Telefonanlage" zusammengeschaltet werden.

    Die Sprachqualität war bei Tests gut, auch wenn man die zusätzliche Verzögerung durch die IP-Umsetzung bei einem Anruf zu einem Handy deutlich spürte. Bei reinen Festnetzverbindungen dürfte dieses jedoch nicht so störend auffallen.

    Der Endkundenpreis steht noch nicht fest, dürfte sich aber in der Größenordnung von 400 Mark bewegen.

  7. Neue Internet-Tarife bei Tesion und Prepaid-Surfen mit Tiscali

    Der Provider Tesion bietet ab sofort vier neue Internet-Tarife an. Bei einer Monatsgebühr von 4 Mark surft man für 2,7 Pfennig pro Minute. Die anderen drei Tarife beinhalten Minutenkontingente. Für 14 Mark monatlich erhält man 600 Inklusivminuten, für 24 Mark 1 200 Minuten und für 44 Mark sind es gar 2 400 Minuten. Die Minutenpreise liegen in diesen Paket-Tarifen demnach zwischen 1,8 und 2,3 Pfennig. Im aktuellen Abrechnungszeitraum nicht verbrauchte Inklusivminuten verfallen. Über die Inklusivminuten hinausgehende Surfminuten kosten jeweils 2,7 Pfennig. Die bisherigen Tarife bleiben unverändert erhalten und ein Wechsel auf die neuen Plus-Tarife ist jeweils zum Monatsende möglich.

    Künftig können Nutzer des TiscaliNet, die den Internet-by-Call-Zugang nutzen, vorausbezahlte CD-ROMs erwerben und surfen, bis das Zeitkontingent aufgebraucht ist. Dabei haben die User die Wahl zwischen zwei Angeboten: Einer CD-ROM mit 300 Minuten für 12 Mark und einer CD-ROM mit 600 Minuten für 20 Mark. Dies entspricht einem Minutenpreis von 4 Pfennig beziehungsweise 3,34 Pfennig je nach CD-ROM und ist damit alles andere als ein Schnäppchen. Der Internetzugang im angemeldeten Call by Call bleibt hingegen unverändert. Ab dem 1. Mai werden die drei Portale von Tiscali, WorldOnline und AddCom unter www.tiscalinet.de zusammengefasst.

  8. D2 Vodafone: Neue Tarifoptionen und Features

    Ab sofort bietet D2 Vodafone auch den D2-Fun-Kunden den "paneuropäischen" Tarif Vodafone Eurocall ohne monatlichen Basispreis. Wer in den D2-Schwesternetzen in Spanien, Belgien, Schweden, Großbritannien, Niederlande, Italien, Griechenland, Frankreich, Portugal, Österreich sowie in den drei zusätzlichen Ländern Schweiz, Liechtenstein und Irland vom Handy aus ins Festnetz telefoniert, zahlt dafür rund um die Uhr einen Minutenpreis von 1,79 Mark. In den anderen Mobilnetzen Kern-Europas kostet eine Minute 1,99 Mark. Die Preise gelten für Gespräche innerhalb des jeweiligen Reiselandes, für Anrufe innerhalb von 24 europäischen Ländern und für Telefonate nach Deutschland. Dies gilt sowohl für Gespräche ins Festnetz, wie auch in die jeweiligen Mobilnetze. Unter Umständen ist der pauschale Eurocall-Tarif aber auch teurer, als bisherige Roaming-Möglichkeiten. Ein Preisvergleich vor einer Reise lohnt daher noch immer, zum Beispiel anhand unseres Reise-Ratgebers auf www.teltarif.de .

    Der neue Eurocall-Tarif gilt nicht für D2-CallYa-Kunden. Doch auch für diese hat D2 Vodafone einige Veränderungen angekündigt. Ab dem 15. Juni können alle D2-CallYa-Neukunden in vielen europäischen Ländern sofort telefonieren, ohne dass die D2-CallYa-Karte für das Auslandsroaming erst freigeschaltet werden muss. Die Gespräche werden dann direkt über das CallYa-Konto abgerechnet und nicht mehr über eine Rechnung. Für D2-CallYa Bestandskunden wird der neue Service bis Mitte Juli eingeführt. Wer in den europäischen Haupt-Urlaubsländern über ein Vodafone-Netz telefoniert, zahlt dann 1,99 Mark pro Minute für ein Gespräch nach Deutschland, bei Gesprächen aus anderen ausländischen Mobilnetzen (Region 1) fallen Gesprächskosten von 2,99 Mark pro Minute an. Zu den Ländern der Region 1 (ohne Vodafone-Netz) zählen beispielsweise Dänemark, Finnland, Norwegen und Luxemburg. Ankommende Gespräche kosten in allen Regionen und allen Netzen 1,59 Mark pro Minute und sind damit 35 Pfennig teurer als mit dem bisherigen Auslandsroaming.

    Wer als D2 Vodafone-Vertragskunde die Tarifoption "Take 10" nutzt, kann die 10 Mark Gesprächsguthaben, die in der monatlichen Grundgebühr bereits enthalten sind, ab 1. April nicht nur für Telefonate, sondern auch für den Versand von SMS nutzen. Bis zu 43 SMS-Mitteilungen können somit monatlich im Rahmen von "Take 10" verschickt werden. Ausgenommen sind Sonderdienste wie D2-Passo oder D2-QuickCheck Plus. Hierfür fallen, wie auch bei Telefongesprächen zu Sonderrufnummern, die ganz normalen Gebühren an.

  9. Neue Mobilfunktarife für Wenigtelefonierer

    Die Deutsche Telekom präsentierte auf der diesjährigen CeBIT ein neues Angebot, welches Festnetz und Mobiltelefonie integriert. AktivMobil 100, so heißt dieser neue Tarif, wendet sich an Nutzer mit geringem Gesprächsaufkommen. Bei einem jährlichen Grundpreis von 99 Mark telefoniert man für 19 bis 99 Pfennig pro Minute ins deutsche Festnetz, netzinterne Gespräche kosten 39 bis 99 Pfennig und Anrufe in andere Mobilfunknetze kosten zwischen 69 Pfennig und 1,69 Mark pro Minute. SMS werden einheitlich mit jeweils 39 Pfennig berechnet. Ein Mindestumsatz fällt nicht an. AktivMobil 100 ist eine Mobilfunk-Tarifoption, die über die Telefonrechnung der Telekom abgerechnet und zu allen Festnetzanschlüssen (analoge und ISDN-Anschlüsse) der Telekom dazugebucht werden kann. Abgerechnet wird bei AktivMobil 100 im 60/1-Takt. Erhältlich ist der neue Tarif ab dem 9. April.

    Ebenfalls neu von T-Mobil: TellySmart für Wenigtelefonierer mit 9,95 Mark Grundgebühr und 10 Mark Mindestumsatz. Dafür kostet die Telefonminute bei Gesprächen in andere Mobilnetze deutlich mehr als beim normalen Telly-Tarif von T-Mobil. Die City-Option ist bei TellySmart ebenfalls nicht verfügbar.

    Als Reaktion auf den TellySmart-Tarif hat Viag Interkom das neue Wenigtelefonierer-Angebot Genion Starter noch einmal überarbeitet, bevor dieses überhaupt am Markt erhältlich war (Marktstart: 17. April - wir berichteten im letzten Newsletter darüber). So sinken die Minutenpreise zur Hauptzeit ins nationale Festnetz von 1,29 Mark auf 99 Pfennig sowie zur Nebenzeit von 49 Pfennig auf 39 Pfennig. Alle übrigen Preise blieben unverändert.

    Auch Provider D Plus stellte einen neuen Tarif vor. Der Easy-Tarif ist für die D-Netze und das E-Plus-Netz verfügbar. Die monatliche Grundgebühr beträgt 9,95 Mark, ein Mindestumsatz fällt nicht an. Die Minutenpreise für Festnetzgespräche reichen von 29 Pfennig am Wochenende bis 1,49 Mark in der Hauptzeit, sowie von 39 Pfennig bis 68 Pfennig für Gespräche in das eigene Mobilfunknetz. Die Preise für Gespräche in fremde Mobilfunknetze sind mit 59 Pfennig pro Minute in der Nebenzeit und 1,89 Mark pro Minute für Gespräche in der Hauptzeit bedeutend höher. Abgerechnet wird im Minutentakt, für fünf Mark Aufpreis pro Monat kann jedoch auch der Zehn-Sekunden-Takt gewählt werden.

    Alle hier aufgeführten Tarife haben eine Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten. Günstige Handys sind zu diesen neuen Tarifen angekündigt, ob die Handypreise mit denen der bisherigen Verträge identisch niedrig sein werden, ist indes noch nicht bekannt.

  10. Vertragsverlängerung und Handy-Subventionen - Netzbetreiber kündigen Änderungen an

    Alle zwei Jahre kann man als Mobilfunk-Vertragskunde ein neues, subventioniertes Handy erhalten. Dafür verlängert sich der Vertrag um weitere 24 Monate. Dies gilt zumindest für Kunden, die ihre Verträge direkt bei den Netzbetreibern abgeschlossen haben. Providerkunden haben oft das Nachsehen und bekommen entweder überhaupt kein oder nur ein wesentlich schlechteres Upgrade-Angebot. Aber auch bei den Netzbetreibern empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Ablauf der Kündigungsfrist (meist drei Monate zum Vertragsende) sich bereits um das neue Handy zu kümmern. Denn ist die "automatische Vertragsverlängerung" eingetreten, sind die Unternehmen unter Umständen weniger kulant.

    Bei D2 Vodafone kann man nach zwei Jahren in einen Shop seiner Wahl gehen und ein Handy zum gleichen Preis kaufen, den man auch bei Abschluss eines neuen Vertrags zahlen würde. E-Plus-Kunden können sich zwar auch in den Shops beraten lassen, bekommen ihr Handy jedoch auf dem Postweg zugestellt. Welcher Preis berechnet wird, hängt hier allerdings auch etwas vom Telefonumsatz des Kunden ab. Bei T-D1 kann man das neue Endgerät auch über die Hotline ordern und erhält dieses per Post. Die Preise entsprechen meist marktüblichen Neukunden-Preisen, sie sind jedoch im Einzelfall nicht mit dem Telekom-Katalog identisch. Besonders begehrte Handys bleiben aber unter Umständen den Neukunden vorbehalten. Bei Viag Interkom gab es im Februar erste Upgrade-Angebote. Die Gerätepreise lagen zunächst etwas über denen bei Abschluss eines neuen Vertrags, wurden aber nach kurzer Zeit nachgebessert.

    Es stellt sich aber die Frage, wie lange das Spielchen mit den subventionierten Handys überhaupt noch so weitergehen soll, zumal im Mobilfunkgeschäft langsam aber sicher eine Marktsättigung erreicht ist. Alle Netzbetreiber haben auf der diesjährigen CeBIT angekündigt, dass man die Subventionen - insbesondere für Kunden mit geringen Umsätzen - verringern wolle. Bestandskunden haben oft mehr davon, wenn die Gesprächsgebühren weiter gesenkt werden, anstatt dass immer wieder neue Handys subventioniert werden. Zumindest sollte der Kunde alternativ zum neuen Handy auch z.B. eine geringere Grundgebühr wählen können. Ein Handy ist nach zwei Jahren noch lange nicht abgeschrieben und meist auch deutlich länger noch zum Telefonieren gut geeignet. Der "immer das neueste Handy"-Trend ist daher alles andere als sinnvoll.

    Eine Änderung dieser Situation ist aber nur gemeinsam von allen Netzbetreibern durchsetzbar. Wenn es einer alleine versucht, geht das vermutlich ähnlich schief wie im Oktober 1998 bei Viag Interkom, die anfangs keine Handy-Subvention boten. Somit bleibt abzuwarten, ob sich das Vorhaben auch durchsetzen wird. Für den Kunden werden höhere Handypreise nur akzeptabel sein, wenn im Gegenzug auch die Gesprächskosten deutlich sinken. Wenn der Kunde jedoch den Eindruck gewinnt, dass der höhere Handypreis für die Finanzierung der teuren UMTS-Lizenzen genutzt wird, wird er zum Abschluss von Laufzeitverträgen immer weniger bereit sein.

  11. Festnetz Ausland: Billiger nach Ost und West

    Die Düsseldorfer GTS verlängert die Osteuropa-Aktionstarife bis zum 30. April und nimmt noch sechs weitere Ziele in den Aktionsplan auf. An allen Wochentagen kann man im offenen Call by Call über die 01040 rund um die Uhr für 33 Pfennig pro Minute in die Länder der Russischen Föderation und für 45 Pfennig pro Minute in die Ukraine telefonieren. Der Aktionstarif für Polen wird zusätzlich nochmals von 30 auf 29 Pfennig pro Minute reduziert. Nur für die Ukraine gilt der Minutenpreis von 45 Pfennig auch für Gespräche in die Mobilnetze, für Gespräche in die Mobilnetze Polens und der Russischen Föderation gilt der jeweilige Standardtarif. Gespräche über die 01040 werden im Minutentakt abgerechnet.

    Im Februar und März kam es allerdings bei zumindest einem uns bekannten Leser zu einem Abrechnungsfehler: Gespräche nach Murmansk wurden pro Minute mit 92 Pfennig berechnet, während Gespräche in die Ukraine korrekt tarifiert wurde. Lothar Besançon, Pressesprecher von GTS, bestätigte inzwischen, dass es Abrechnungsprobleme gegeben habe. Bei den Aktionstarifen sei der Tarif für Festnetzgespräche in die Russische Föderation "leider nicht vollständig implementiert worden". Deshalb wurde den Kunden versehentlich statt der angekündigten 33 Pfennig pro Minute der Normaltarif von 92 Pfennig berechnet. GTS bedauert diese Irrtum sehr und stellt allen betroffenen Kunden eine rückwirkende Gutschrift in Aussicht. Diese Gutschriften würden automatisch mit der nächsten Rechnung zugewiesen, eine Kontaktaufnahme seitens der Kunden wäre dazu nicht notwendig. Weitere GTS-Tarife finden Sie in der entsprechenden Meldung unter der URL: http://www.teltarif.de/s/s4784.html 

    Beim Frankfurter Anbieter One.Tel gibt es auch neue Preise: Für Verbindungen in die USA zahlt man jetzt 8,3 Pfennig pro Minute und nach Großbritannien 6,8 Pfennig pro Minute ins Festnetz - Gespräche ins britische Mobilnetz kosten 48,9 Pfennig pro Minute. Die Ukraine ist für 45,8 Pfennig pro Minute zu erreichen. Diese internationalen Preise sind vorerst für alle Kunden bis zum 30. April 2001 gültig. Alle anderen Preise bleiben unverändert.

    Eine kleine Änderung gibt es auch für Pre-Select-Kunden von Tiscali: Gespräche nach Großbritannien und die USA kosten künftig 11 Pfennig pro Minute. Die komplette Auslands-Preisliste finden Sie auf der Homepage [Link entfernt] von Tiscali.

  12. Bewegung im Festnetz: Preise sinken wieder

    Zur Zeit sieht es so aus, als würden sich die Befürchtungen, dass es durch die neuen Inkasso-Vereinbarungen zwischen der Deutschen Telekom und den konkurrierenden Telekommunikationsanbietern zu Preiserhöhungen im Call-by-Call kommt, vorerst nicht bewahrheiten. Im Gegenteil, die Anbieter nutzen die neuen Abrechnungsmodalitäten, um neue Tarifmodelle auszuprobieren, die günstigere Gesprächspreise in bestimmten Zeiträumen bieten. Seit gestern gibt es beim Elmshorner Anbieter Talkline neue Preise für Call-by-Call-Gespräche im Festnetz. Mit einer Reduktion auf 4 Pfennig pro Minute in der Zeit von 18 bis 22 Uhr schiebt sich das Unternehmen in der Zeit von 18 bis 21 Uhr an die Tabellenspitze in Deutschland und liegt mit 3,7 Pfennig in der Zeit von 22 bis 7 Uhr hinter Super24 und Viag Interkom mit Gesprächspreisen von jeweils 3,3 Pfennig pro Minute.

    "Wir können die Preise senken, weil wir die Preisspielräume für bestimmte Zeiten ausreizen", sagt Klaus Rasmussen, Vorsitzender der Geschäftsführung von Talkline. In der Hauptzeit ergeben sich für CbC-Anbieter schlechtere Margen, da mehr kurze Gespräche abgerechnet werden, während abends bessere Margen erzielt werden, weil die Kunden dann mehr lange Gespräche führen.

    Die Deutsche Telekom und ihre Konkurrenten hatten sich wie berichtet am 16. März auf das neue Inkasso-Verfahren geeinigt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter der URL http://www.teltarif.de/s/s4655.html .

    Ebenfalls billiger wird TeleDump - und zwar ab heute. Statt 6,5 werden nur noch 6 Pfennig für Gespräche innerhalb Deutschlands berechnet. Damit nimmt Teledump die jüngste Preiserhöhung von 5,5 auf 6,5 Pfennig wieder teilweise zurück.

    Die Frankfurter One.Tel senkt hingegen zur Hauptzeit von 6 bis 18 Uhr die Preise im offenen Call by Call ins nationale Festnetz. Pro Minute werden nur noch 6,2 Pfennig berechnet, bisher waren es 9 Pfennig. In der Nebenzeit bleibt es bei hingegen bei 9 Pfennig pro Minute. Dieses Zeitschema gilt auch am Wochenende.

    Ab dem 1. April gibt es auch bei Tiscali neue Tarifen für seine Call-by-Call- und Pre-Select-Kunde auf: Im Call by Call über die 01028 kosten dann nationale Ferngespräche tagsüber 9 Pfennig statt bislang 9,89 Pfennig pro Minute. Wer sich auf Tiscali pre-selecten lässt, zahlt in der Hauptzeit (Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr) 8,5 Pfennig. In der Nebenzeit, am Wochenende und bundeseinheitlichen Feiertagen kosten Ferngespräche im Call by Call 5,5 Pfennig und für Pre-Select-Kunden 5 Pfennig pro Minute. Alle Gespräche werden sekundengenau abgerechnet.

    Innerhalb der 23 Tiscali Cities und dem sie umgebenden Nahbereich bis 20 Kilometer kosten Telefonate (mit Vorwahl) mit Tiscali-Preselect nur noch 5 Pfennig abends, am Wochenende und bundeseinheitlichen Feiertagen. Am Tage werden 7,5 Pfennig berechnet. Die Tiscali Cities sind: Augsburg, Berlin, Bielefeld, Bremen, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Essen, Frankfurt/Main, Hamburg, Karlsruhe, Kiel, Köln, Leipzig, Magdeburg, Mannheim, München, Nürnberg, Rostock, Stuttgart und Würzburg.

    Auch die Minutenpreise für Gespräche in die bundesdeutschen Mobilnetze werden gesenkt, allerdings nur für Pre-Selection-Kunden. Diese zahlen ab dem 1. April rund um die Uhr 45 Pfennig.


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