Swisscom & Ericsson: Vom besten zum smartesten Netz
Der Schweizer Netzbetreiber und dortiger Marktführer und Testsieger Swisscom und der Netzwerkausrüster Ericsson haben ihre „strategische Partnerschaft“ um weitere drei Jahre verlängert.
Lieferant seit Netzstart
Seit dem GSM-Netzstart als "NATEL D" im Jahre 1991 (!) liefert Ericsson den Eidgenossen die notwendige Technik und wird das auch in Zukunft tun. Die Partnerschaft sieht vor, dass Swisscom das sogenannte „Kundenerlebnis“ in den nächsten drei Jahren durch die Weiterentwicklung des Mobilfunknetzes verbessern kann. Zugleich legen die Partner künftig verstärkten Wert auf die Nachhaltigkeit des Netzes, z. B. eine Reduktion des Stromverbrauchs oder eine noch effektivere Nutzung der bisher bezogenen Strommenge.
Eingangshalle des Swisscom Standorts Pfingstweidstrasse 51 in Zürich.
Foto: Swisscom
Strategische Partnerschaft seit 2015
Die strategische Partnerschaft mit Ericsson wurde 2015 aus der Taufe gehoben. Regelmäßig gewann Swisscom von verschiedenen Fachmagazinen wie Connect oder Chip, auch teltarif.de kann die Netzqualität der Swisscom aus eigener Anschauung bestätigen.
Partnerschaft verlängert
Daher hat sich Swisscom entschieden, im Mobilfunknetzausbau auf „Kontinuität“ zu setzen, und hat die strategische Partnerschaft mit Ericsson um weitere drei Jahre verlängert.
Technikchef Gerd Niehage (CTIO) von Swisscom betont, dass sein Unternehmen „seit über 10 Jahren“ mit Ericsson eng zusammenarbeite, und gibt das neue Ziel vor: „Vom besten Netz zum smartesten Netz der Schweiz.“
Sein Verhandlungspartner Daniel Leimbach, Westeuropachef von Ericsson, sagt: In dieser „innovativen Partnerschaft“ trifft das schweizerische Streben nach Perfektion der Swisscom auf die schwedische Technologieführerschaft von Ericsson.“ und weiter: „Schon in den vergangenen Jahren haben wir es so geschafft, aus der Schweiz heraus wichtige Akzente für die weltweite Entwicklung des Telekommunikationsmarktes zu setzen.“
Nachhaltigstes Netz
Besucher der Schweiz und Einheimische freuen sich immer wieder über die mehrfach prämierte Netzabdeckung von Swisscom
Foto: Swisscom
Swisscom möchte seinen Kunden „nicht nur das beste, sondern auch das nachhaltigste Netz“ zur Verfügung stellen: Dazu soll es zum effizientesten Mobilfunknetz der Welt umgebaut werden.
Bereits jetzt kommt der Strom für die Netz-Komponenten wie Sende-Endstufen, Router und Server aus 100 Prozent erneuerbarer Energie (z. B. Wasserkraft). Neu ist das „Energy Sustainability Programm“, das zum Ziel hat, mit raffinierter Technik den Energieverbrauch der Mobilfunkanlagen zu reduzieren, z. B. zu Zeiten, wo es im Netz recht ruhig ist (z. B. nachts).
Swisscom und Ericsson als "OneTeam"
In gemischten Teams wollen Ericsson und Swisscom zusammenarbeiten, weil das beiden Unternehmen große Chancen biete, ihre „Wettbewerbsposition und Kundenorientierung“ zu verbessern. Ein weiteres Ziel ist dabei die Fortschreibung der Digitalisierung des Landes. Mobilfunk wird heute längst nicht mehr ausschließlich für Sprachtelefonie oder Datenübertrag von Nachrichten oder Webseiten genutzt, sondern hilft den Alltag in Industrie und Privatleben zu vernetzen, beispielsweise am Parkscheinautomaten, einer E-Ladestation oder dem „Billetautomaten“ (Fahrkartenautomaten) auf einem Bahnhof oder bei der digitalen Verwaltung.
Die Kollegen des Magazins Chip haben die Schweizer Netze getestet. Swisscom ist noch deutlich besser als Sunrise oder Salt.